Valentin Stocker lacht herzhaft, als BLICK wissen will, ob ihm die Pause am Wochenende gut getan habe. Schliesslich sei er mit seinen 30 Lenzen ja nicht mehr der Jüngste. «Eine böse Frage», antwortet Stocker mit einem Schmunzeln. «Ich habe den Fuss ein bisschen gespürt und deshalb gegen St.Gallen pausiert. Aber jetzt fühle ich mich gut und kann mit 100-prozentiger Kraft ins Spiel gegen Eindhoven gehen.»
Stocker ist einer von sieben Stammspielern, die Coach Marcel Koller gegen die Espen schont. Im Nachhinein fliegts ihm um die Ohren, sein FCB verliert mit 1:2, geht mit einem negativen Gefühl ins kapitale Rückspiel gegen Eindhoven. «Natürlich waren wir enttäuscht, aber wir schauen nach vorne und nicht mehr zurück», sagt Koller.
Der Fokus gelte dem PSV, am Dienstag um 20 Uhr lädt Rotblau nach der 2:3-Auswärtsniederlage zum Rückspiel in der Champions-League-Quali. Und trifft dort auf eine Mannschaft, die mit Hirving Lozano, Steven Bergwijn, Donyell Malen und Bruma über pfeilschnelle Leute verfügt, die eine Abwehr innert Sekunden in Einzelteile zerlegen können.
Jeder Ballverlust kann Konsequenzen haben
Wie Koller dieses Quartett stoppen will? «Indem wir uns gegenseitig unterstützen, doppeln, die Angriffe verzögern. Und vorallem: Keine unnötigen Fehler machen.» Jeder Ballverlust kann gegen die Umschalt-Spezialisten aus Holland Konsequenzen haben, bei einem Gegentreffer bräuchte der FCB schon zwei Tore fürs Weiterkommen. «Wir haben beim 2:3 auswärts bewiesen, dass wir in der Lage sind, gegen Eindhoven zu treffen», sagt Koller zu diesem Thema.
Im Rückspiel braucht seine Elf aber nicht nur ein Tor sondern vor allem auch einen Sieg. Deshalb hofft Koller, dass seine Spieler abgehen wie Raketen. «Wir wollen vor dem 1. August ein Feuerwerk zünden!» Schliesslich gehts auch für die Schweiz um wichtige Punkte für den Uefa-Koeffizienten. Ob die Nation am Dienstag bereits etwas zu feiern haben wird?