Erster Schweizer mit zwei CL-Titeln?
Chappi und Sforza drücken Shaq die Daumen

Fiebern Chappi und Sforza heute 
im Champions-League-Final für Tottenham, damit Liverpools Shaqiri sie nicht stehen lässt?
Publiziert: 01.06.2019 um 09:27 Uhr
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Aktualisiert: 01.06.2019 um 10:25 Uhr
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CL-Sieger unter sich: Stéphane Chapuisat und Ciriaco Sforza.
Foto: KATHI BETTELS
Max Kern

Estadio Metropolitano in Madrid. 67 703 Fans live vor Ort. Erfahrungs­gemäss über 100 Millionen vor den TV-Bildschirmen. Kickoff: 21.00 Uhr. Die grosse Frage weltweit: Wer gewinnt das englische Derby im Champions-League-­Final – Liverpool oder Tottenham?

Und die Frage aus Schweizer Sicht: Jubelt mit Liverpool 
unser Zauberzwerg Xherdan Shaqiri (27) ein zweites Mal nach 2013 mit dem Henkelpott?

Der erlauchte Kreis der Champions-League-Gewinner ist in der Schweiz gut überschaubar: Nur gerade drei helvetische 
Kicker durften bisher den 
8,5 Kilogramm schweren und 73,5 Zentimeter hohen Champions-League-Kübel in die Höhe stemmen. Stéphane Chapuisat (49) 1997 mit Borussia Dortmund nach einem 3:1-Sieg über Favorit Juventus Turin. Ciri Sforza (49) 2001 mit Bayern München nach einem 5:4 im Elferschiessen gegen Valencia. Und Xherdan Shaqiri 2013, ebenfalls mit den Bayern, nach einem 2:1-Erfolg gegen Dortmund.

«Liverpool soll endlich einen Final gewinnen»
2:13
Petric vor CL-Final:«Liverpool soll endlich einen Final gewinnen»

Drücken Chappi und Sforza heute aus der Ferne Tottenham die Daumen, damit sie im Schweizer Champions-League-Klub nicht ihr Leben lang im Schatten des 1,69 m kleinen Kraftwürfels stehen? «Nein!», sagt der heutige 
FC-Wil-Trainer Sforza, «ich bin glücklich, wenn Shaq von Trainer Klopp viel Einsatzzeit bekommt und den Titel holt!»

Chappi, heute Chefscout und Stürmertrainer bei Meister YB: «Es wäre schön für Shaq und 
für Liverpool, diesen Verein mit der so grossen Geschichte, den Pokal zu holen.» Wer ist Favorit? Chappi: «Ich bin natürlich bei meiner Wahl beeinflusst von Shaq und Jürgen Klopp. Darum: Eher Vorteil Liverpool. Es wird sicher ein spannendes Spiel zwischen zwei Aussenseitern, die niemand im Final erwartet hätte.» Wie wahr: Liverpool fasste im Halbfinal-Hinspiel im Nou Camp gegen Barcelona eine 0:3-Klatsche, schaffte im Rückspiel mit einem 4:0 das Wunder. Tottenham unterlag zu Hause den jungen Wilden von Ajax 0:1, setzte sich dann aber in Holland 3:2 durch.

Sforza: «Liverpool ist eine Mannschaft, die permanent powert. Tottenham ist nervenstark. Das haben die Londoner beim Rückspiel in Amsterdam bewiesen. Eine vor allem mental sehr starke Gruppe. Ich glaube, 
Tagesform und Glück werden in Madrid entscheiden.»

PS: Als Shaqiri 2013 den Henkelpott erstmals hochhielt, fand das sein heutiger Trainer Klopp gar nicht 
lustig. Der Heisssporn war damals Trainer der im Final unterlegenen Dortmunder.

Mögliche Aufstellungen

Liverpool: Alisson; Alexander-Arnold, Matip, Van Dijk, Robertson; Henderson, Fabinho, Milner; Salah, Firmino, Mané. 

Tottenham: Lloris; Trippier, Vertonghen, Alderweireld, Rose; Sissoko, Wanyama; Alli, Eriksen, Lucas Moura; Kane.

Liverpool: Alisson; Alexander-Arnold, Matip, Van Dijk, Robertson; Henderson, Fabinho, Milner; Salah, Firmino, Mané. 

Tottenham: Lloris; Trippier, Vertonghen, Alderweireld, Rose; Sissoko, Wanyama; Alli, Eriksen, Lucas Moura; Kane.

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