Das meint BLICK
VAR verursacht irrsinnigen Penalty!

Wann ist ein Hands ein Hands? Keiner blickt mehr durch. Nicht mal die Refs. Am allerwenigsten Damir Skomina, der diesen irrsinnigen Penalty gegen PSG verhängte.
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Der VAR hat einen irren Penalty verursacht, meint Alain Kunz.
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Alain KunzReporter Fussball

Nur einer reklamierte, und das ganz leise: Diogo Dalot, der in der letzten Minute des Spiels Manchester United gegen PSG ein wohl letztes Mal aufs Tor von Gigi Buffon zu schiessen versuchte. Nachdem er das tat und Presnel Kimpembe den Ball leicht abfälschte, zeigten alle anderen Engländer auf die Cornerfahne. Auch Ref Skomina. Dort solls weitergehen.

Geht es nicht. Der VAR meldet sich bei Skomina. Die Szene wird seziert. Dutzende Male. Und irgendwann wird aus jedem Hands ein strafbares Hands, wenn man sich lange genug anschaut, was das menschliche Auge in realer Zeit nicht bemerken konnte. So sagt es auch Urs Meier, der ehemalige Spitzenschiedsrichter und heutige Teleclub-Experte. Am Ende trifft Skomina in der Hitze des Gefechts einen falschen Entscheid, mit dem er PSG aus der Champions League schmeisst. In England vernichten die Fussball-Legenden Rio Ferdinand und Michael Owen den Entscheid des Refs: «Das ist kein Penalty. Nicht in einer Million Jahren!»

Die Handsregel im Wortlaut

Die Regel 12 regelt den Bereich «Fouls und unsportliches Betragen» und darin auch das Handspiel. Der Abschnitt im Wortlaut:

«Ein Handspiel liegt vor, wenn ein Spieler den Ball absichtlich mit der Hand oder dem Arm berührt.

Folgendes ist zu berücksichtigen:

  • die Bewegung der Hand zum Ball (nicht des Balls zur Hand)
  • die Entfernung zwischen Gegner und Ball (unerwarteter Ball)
  • die Position der Hand (das Berühren des Balls an sich ist noch kein Vergehen)

Ist das alles? Ja, das ist alles! Nichts von Vergrösserung der Körperfläche usw. Es gibt nur ein Kriterium: Die Absicht!

A.Ku.

Die Regel 12 regelt den Bereich «Fouls und unsportliches Betragen» und darin auch das Handspiel. Der Abschnitt im Wortlaut:

«Ein Handspiel liegt vor, wenn ein Spieler den Ball absichtlich mit der Hand oder dem Arm berührt.

Folgendes ist zu berücksichtigen:

  • die Bewegung der Hand zum Ball (nicht des Balls zur Hand)
  • die Entfernung zwischen Gegner und Ball (unerwarteter Ball)
  • die Position der Hand (das Berühren des Balls an sich ist noch kein Vergehen)

Ist das alles? Ja, das ist alles! Nichts von Vergrösserung der Körperfläche usw. Es gibt nur ein Kriterium: Die Absicht!

A.Ku.

Dass Skomina zehn (!) Minuten nachspielen liess, deutet verdächtig darauf hin, dass ihn im Laufe der Sekunden nach dem fatalen Pfiff immer mehr Zweifel beschlichen, das Richtige getan zu haben…

Der VAR muss seinen Auftrag erfüllen

In Originalgeschwindigkeit hat keiner was gesehen. Am Ende steht dann doch ein anderer Entscheid. Ein falscher. Trotz VAR. Trotz? Wegen VAR! Eigentlich sollten die Video-Refs nur bei klaren Fehlentscheiden des Schiedsrichters einschreiten. Das Regelprotokoll besagt in Sachen VAR: «Der ursprüngliche Schiedsrichterentscheid darf nur geändert werden, wenn die Videoaufnahmen eindeutig belegen, dass eine klare und offensichtliche Fehlentscheidung vorliegt.» Das war hier nicht der Fall.

Umso wichtiger ist, dass sich der VAR pingelig daran hält, nur bei offensichtlichen Fehlentscheiden einzugreifen. Wie es sein Auftrag ist. Sonst kommt eine Maschinerie ins Rollen, die kaum mehr zu stoppen ist. Und unter deren Druck der Schiedsrichter vor dem Bildschirm kollabiert. Wie Skomina.

Neu keine Handstore mehr möglich

Die Gralshüter der Fussballregeln, das International Football Association Board IFAB, haben letztes Wochenende in Aberdeen getagt und Änderungen auf nächste Saison hin beschlossen, auch bezüglich Hands. Vom Killerkriterium Absicht sind sie nicht abgerückt – mit einer neuen Ausnahme. Diese sieht vor, dass man mit dem Arm oder der Hand auf keinen Fall mehr ein Tor erzielen oder eine Torchance vorbereiten kann. Egal ob absichtlich oder nicht. Die Regeländerung betrifft allerdings einzig die Offensive. Die unabsichtliche Verhinderung eines Tores ist nach wie vor nicht strafbar.

Für den Moment ist dies alles, was durchgesickert ist. Ob den Refs mit Regeländerungen weitere Hilfestellungen geleistet wird, ist noch unklar. Zum Beispiel ob die viel zitierte «unnatürliche Vergrösserung der Körperfläche» oder die «unnatürliche Armhaltung» als Hinweise auf Absicht Bestandteil des Regelwerks werden sollen. Also ob eine Armhaltung über Schulterhöhe oder ein vom Körper gestreckter Arm grundsätzlich immer strafbar werden sollen. Dass Letzteres immer geahndet werden würde, hatte die Fifa den Teams vor der WM 2018 inoffiziell mitgeteilt. Die immer grössere Zahl an Handelfmetern ist ein Indiz dafür, dass die Fifa die Hemmschwelle der Refs heruntersetzen will, Penalty zu pfeifen. Der Handspenalty im WM-Final, derjenige gestern und viele weitere weniger bedeutende deuten in der Tat in diese Richtung.

A.Ku.

Die Gralshüter der Fussballregeln, das International Football Association Board IFAB, haben letztes Wochenende in Aberdeen getagt und Änderungen auf nächste Saison hin beschlossen, auch bezüglich Hands. Vom Killerkriterium Absicht sind sie nicht abgerückt – mit einer neuen Ausnahme. Diese sieht vor, dass man mit dem Arm oder der Hand auf keinen Fall mehr ein Tor erzielen oder eine Torchance vorbereiten kann. Egal ob absichtlich oder nicht. Die Regeländerung betrifft allerdings einzig die Offensive. Die unabsichtliche Verhinderung eines Tores ist nach wie vor nicht strafbar.

Für den Moment ist dies alles, was durchgesickert ist. Ob den Refs mit Regeländerungen weitere Hilfestellungen geleistet wird, ist noch unklar. Zum Beispiel ob die viel zitierte «unnatürliche Vergrösserung der Körperfläche» oder die «unnatürliche Armhaltung» als Hinweise auf Absicht Bestandteil des Regelwerks werden sollen. Also ob eine Armhaltung über Schulterhöhe oder ein vom Körper gestreckter Arm grundsätzlich immer strafbar werden sollen. Dass Letzteres immer geahndet werden würde, hatte die Fifa den Teams vor der WM 2018 inoffiziell mitgeteilt. Die immer grössere Zahl an Handelfmetern ist ein Indiz dafür, dass die Fifa die Hemmschwelle der Refs heruntersetzen will, Penalty zu pfeifen. Der Handspenalty im WM-Final, derjenige gestern und viele weitere weniger bedeutende deuten in der Tat in diese Richtung.

A.Ku.

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Manchester City
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Atalanta BC
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Inter Mailand
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Real Madrid
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Atletico Madrid
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Liverpool FC
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Borussia Dortmund
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Tottenham Hotspur
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Newcastle United
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Chelsea FC
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Sporting Lissabon
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15
FC Barcelona
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10
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Olympique Marseille
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Juventus Turin
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