6:1 Bayern zerlegen Porto
Pepochal!

Bayerns Coach antwortet seinen Kritikern mit einem Tennis-Resultat. Was für eine Genugtuung für den Katalanen!
Publiziert: 22.04.2015 um 00:32 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 18:35 Uhr
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Mit einer Mannschaftsleistung zum Sieg: Bayern-Spieler lassen sich nach dem 6:1 gegen Porto von den Fans feiern.
Foto: Keystone
Von Stefan Kreis

Jérôme Boateng brüllt sich die Seele aus dem Leib. «Vamooooooos!» Soeben hat der Deutsche das 2:0 erzielt, gejubelt wird auf Spanisch.

Und der Spanier draussen an der Seitenlinie? Der mag sich noch nicht so recht über die Führung freuen. Scheint der Sache nicht zu trauen, wird seinem Ruf als Grübler gerecht.

Erst als Robert Lewandoswki das dritte Tor erzielt, scheint der Druck von Pep Guardiola abzufallen.

Beide Fäuste ballend steht er da, schreit die Freude in den Münchner Himmel. Er weiss: Das dürfte es gewesen sein.

Zu inferior ist die Abwehr der Portugiesen, zu überragend seine Mannschaft! Am Ende wird es eine Demonstration, 5:0 steht es zur Pause. München im Rausch. In dieser Verfassung sind die Bayern Favorit auf den Champions-League-Titel.

«Nur der Triple-Gewinn ist gut genug», sagt der Coach zu diesem Thema. Noch nie ist er als Trainer vor dem Halbfinal ausgeschieden. Zum ersten Mal überhaupt qualifizieren sich die Bayern nach ­einem Zwei-ToreRückstand noch für die nächste Runde. Einfach nur Pepochal!

Und eine sehr grosse Genugtuung für den 44-Jährigen, der sich nach dem 1:3 im Hinspiel viel Kritik hatte anhören müssen. Er suche die Schuld immer bei anderen, lautete der Vorwurf. Weil er Teamarzt Dr. Müller-Wohlfahrt für die Niederlage im Hinspiel eine Mitschuld gab. Dieser warf den Bettel ­danach genervt hin, viele wünschten stattdessen Guardiola zum Teufel und glaubten an das baldige Ende des Trainers in München.

Und nach dem Rückspiel? Sind die Kritiker verstummt.  Nur ein paar Witzbolde sind noch zu hören, die sich über Guardiola lustig machen. Weil nach dem fünften Tor beim ­Jubeln seine Hose reisst, fragen sie, ob jetzt der Bayern-Schneider entlassen wird.

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