«Wurde systematisch ausgeschlossen»
Bellinzona-Präsident schmeisst aus Frust hin

Bei Challenge-League-Klub Bellinzona krachts hinter den Kulissen: Brenno Martignoni tritt als Präsident der ersten Mannschaft zurück.
Publiziert: 31.07.2025 um 19:04 Uhr
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Aktualisiert: vor 29 Minuten
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Brenno Martignoni (links/hier mit Ex-Besitzer Pablo Bentancur) ist per sofort nicht mehr Präsident der ersten Bellinzona-Mannschaft.
Foto: Michela Locatelli/freshfocus
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Yannick PengRedaktor Sport-Desk

Die AC Bellinzona gerät schon wieder in den medialen Fokus. Fünf Tage, nachdem der Match im Brügglifeld zwischen Aarau und der ACB in der 65. Minute abgebrochen wurde (Aarau führte 3:1), legt nun Brenno Martignoni sein Amt als Präsident der ersten Mannschaft nach etwas mehr als einem Jahr mit sofortiger Wirkung nieder.

Der Grund für Martignonis Rückzug beim Tessiner Fanionteam aus der Challenge League? Offenbar Probleme mit dem neuen kolumbianischen Besitzer Juan Carlos Trujillo, der diesen Sommer den Klub von Pablo Bentancur übernommen hat. 

Martignoni äussert Vorwürfe

RSI zitiert Martignoni, der behauptet: «Seit Beginn der Verhandlungen über die Klubübernahme wurde ich mit Entscheidungen und Ausrichtungen konfrontiert, an denen ich in keiner Weise beteiligt war. Im Gegenteil: Seit über einem Monat wurde ich systematisch ausgeschlossen – und erst am Dienstag, dem 29. Juli 2025, erstmals zu einem Treffen mit der Klubführung nach Lugano eingeladen.»

Trujillo war es übrigens, der nach dem abgebrochenen Match in Aarau auf einen Tessiner Forfait-Sieg pochte – wegen eines «Platzsturm der Aarau-Fans».

«Ich möchte nur das Beste für die ACB», sagt Martignoni gegenüber dem «Corriere del Ticino». Und deswegen bleibt er dem Verein als Präsident des Juniorenbereichs auch erhalten.

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