Kurz vor dem Heimspiel gegen Aarau spritzt Roger Bigger seinen Spielern Motivation in die Venen. «Die Januarlöhne sind bezahlt», verkündet der Wil-Boss. Wären die Gelder heute nicht geflossen, die Spieler hätten gestreikt – und die Liga Massnahmen ergriffen. So aber erhält der Klub nochmal eine Galgenfrist.
Wann die Februarlöhne bezahlt werden, kann Bigger noch nicht sagen: «So schnell wie möglich! Wir haben mit der Zahlung der Januarlöhne einen ersten Meilenstein erreicht, nun sind wir an der Finanzierung der Rückrunde und der neuen Saison.»
Gerüchten, wonach damals beim Verkauf an die türkischen Investoren im Sommer 2015 hohe Millionenbeträge an Bigger und Co. geflossen sein sollen, die nun dringend gebraucht werden könnten, schiebt der Präsident einen Riegel. «Völliger Schwachsinn! Völliger, absoluter Schwachsinn. Wenn es so wäre, wären wir die Ersten, die das dem Klub zurückgeben würden.»
Wieviel Geld bezahlt wurde, will er trotzdem nicht sagen: «Wegen einer Geheimhaltungsvereinbarung, darf sich niemand dazu äussern.» Ob er selbst ins Portmonnaie greifen werde, um den Klub zu retten, bejahte der Präsident schon vor Wochen.
Wie tief hinein, möchte er aber nicht sagen. Auch die Frage, ob er als Finanzchef der Liga zurücktreten werde, wehrt Bigger ab. «Das steht nicht zur Diskussion, das Thema ist der FC Wil.» Und sein Rettung. Ein erster Schritt ist mit der Zahlung der Januarlöhne gemacht worden.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Thun | 33 | 32 | 68 | |
2 | FC Aarau | 33 | 18 | 57 | |
3 | FC Etoile Carouge | 33 | 13 | 51 | |
4 | FC Wil | 33 | 4 | 47 | |
5 | FC Vaduz | 33 | 0 | 47 | |
6 | FC Stade-Lausanne-Ouchy | 33 | 7 | 46 | |
7 | Neuchatel Xamax FCS | 33 | -8 | 38 | |
8 | AC Bellinzona | 33 | -17 | 37 | |
9 | FC Stade Nyonnais | 33 | -24 | 32 | |
10 | FC Schaffhausen | 33 | -25 | 25 |