Seit 4 Spielen sieglos
Corona-Ärger kostet Winterthur den Leader-Thron

Nach der 2:5-Niederlage im Derby gegen Schaffhausen ist der FC Winterthur erstmals in dieser Saison an einem Tiefpunkt angelangt. Was ist geschehen?
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In ihrer letzten Partie waren die Winterthurer nicht nur im wahrsten Sinne des Wortes am Boden. Gleich 2:5 verliert der FCW vergangene Woche gegen Schaffhausen.
Foto: Claudio Thoma/freshfocus
Eynat Bollag

Bis vor einem Monat kannte der FC Winterthur das Wort verlieren nur noch vom Hörensagen, nur eine. Pleite in den ersten elf Spielen. Grüssen zum ersten Mal seit 20 Jahren wieder über einen Spieltag hinaus von ganz oben. Mittlerweile sind sie seit zwei Monaten Leader, man träumt vom ersten Aufstieg nach über 36 Jahren. Und dann das: Vier sieglose Spiele (zwei Remis, zwei Niederlagen), sieben Gegentore. Fast so viele (9) wie aus den ersten elf Partien.

Corona klaute die Stürmer

Kann Winti mit der Leaderposition nicht umgehen? Winti-Trainer Ralf Loose (58) geht von einer «gewissen Übermotivation» aus. Viel einschneidender sei aber, «dass Corona vor drei Wochen zu uns in den Verein gezogen ist und uns einfach die beiden besten Stürmer weggenommen hat. Das ist, wie wenn man den Bayern Lewandowski und Müller wegnimmt – da läuft auch nichts mehr», vergleicht Loose die Situation.

Die beiden Winterthurer Topskorer Roman Buess und Neftali Manzambi (zusammen 15 Tore) mussten aufgrund eines positiven Coronatests zusammen mit zwei weiteren Spielern in eine zehntägige Quarantäne. Ob sie geimpft sind oder nicht, möchte der FCW nicht bekannt geben. Die Mehrheit hätte den Piks allerdings intus. Gegen Schaffhausen stehen die beiden Angreifer jedenfalls wieder in der Startelf. Ohne jegliches Training im Vorfeld allerdings, folglich längst nicht auf Top-Niveau.

Schadensbegrenzung

Überhaupt kämpfen die Winterthur aktuell mit einem Kader, das in der Stärke nicht genug breit ist. Es sitzen Spieler, die eben erst aus Verletzungen zurückgekommen sind, bereits auf der Bank, trotz fehlendem Trainingsrhythmus. Bis zur Winterpause lautet das Credo also: Schadensbegrenzung. Heute gegen Aarau gilt daher: «Gut verteidigen, höhere Konzentration und Durchsetzungsvermögen, um die Anzahl an Gegentoren zu minimieren», so Loose.

Nur so lebt der Aufstiegstraum weiter.


Challenge League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Vaduz
FC Vaduz
18
25
45
2
FC Aarau
FC Aarau
18
13
42
3
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
11
33
4
FC Stade-Lausanne-Ouchy
FC Stade-Lausanne-Ouchy
18
9
29
5
Neuchatel Xamax FCS
Neuchatel Xamax FCS
18
1
25
6
FC Rapperswil-Jona
FC Rapperswil-Jona
18
-8
19
7
FC Wil
FC Wil
18
-12
19
8
FC Stade Nyonnais
FC Stade Nyonnais
18
-6
18
9
FC Etoile Carouge
FC Etoile Carouge
18
-11
13
10
AC Bellinzona
AC Bellinzona
18
-22
10
Aufstieg
Aufstiegsspiel
Abstieg
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