Es ist die traurigste Nachricht des noch jungen Schweizer Fussballjahres. Aniello Fontana (†71) ist am Sonntagabend verstorben. Schwiegersohn und FCS-Geschäftsführer Marco Truckenbrod Fontana bestätigt die Schockmeldung von «nau.ch» gegenüber BLICK.
Der Schaffhausen-Boss wurde am Sonntag wegen einer Thrombose notfallmässig ins Spital in Zürich eingeliefert. Doch ein Eingriff konnte das Leben des Schaffhausen-Patrons nicht mehr retten. Truckenbrod Fontana sagt traurig: «Wir sind nach der OP nach Hause gefahren, er brauchte seine Ruhe. Doch am Abend kam das Telefon aus dem Spital.»
Der FCS-Geschäftsführer muss nun am Montag-Vormittag die Mannschaft informieren.
Die Gesundheit des Schaffhausen-Präsidenten war seit Jahren angeschlagen, er litt an einer Tumorerkrankung. Zuletzt ging es allerdings nach einem 12-wöchigen Spitalaufenthalt wieder aufwärts. Doch nun hörte das Herz Fontanas nach einem Leben im Zeichen des Fussballs auf zu schlagen. Fontana hinterlässt seine Frau Agnes, seine drei erwachsenen Kinder Andrea, Diana und Fabio sowie neun Enkel.
Fontana war seit 1991 Präsident des FCS und damit mit Abstand der dienstälteste Klubboss im Schweizer Profifussball. Der Immobilien-Unternehmer sass auch im SFL-Komitee und war jahrelang U21-Delegierter beim SFV. Fontanas letztes grosses Projekt war das neue Stadion Lipo-Park, das er als privates Projekt initiierte und realisierte.
Nicht zuletzt wegen seiner Krankheit arbeitete er seit Jahren an einer Übernahme-Lösung für die langfristige Zukunft des Challenge-League-Vereins. Dieses letzte grosse Ziel bleibt ihm nun leider verwehrt.