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Richten Anwälte über Schaffhausen-Transfer?
Zoff um GC-Goalie Amir Saipi

Amir Saipi (19) will trotz GC-Vertrag nach Schaffhausen zurück und hat seinen Vertrag gekündigt. «Nicht rechtmässig», sagt der GC-Anwalt.
Publiziert: 09.07.2019 um 10:45 Uhr
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Amir Saipi (19) will zum FC Schaffhausen zurück.
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Matthias Dubach und Stefan Kreis

Seinem Stammklub, dem FC Schaffhausen, ist der 1,92-Meter grosse Amir Saipi eigentlich längst entwachsen. Der 19-Jährige ist das wohl grösste Goalie-Talent aus der Munotstadt seit Nati- und Sion-Goalie Stephan Lehmann (55).

Seit einem Jahr ist Saipi bei GC, stand in der letzten Saison für die U21 im 1.-Liga-Tor. Doch jetzt will der Schaffhauser mit kosovarischen Wurzeln wieder zum FCS zurück, weil er dort – anders als bei GC – gesetzt wäre.

Ein Wechsel wie jeder andere? Nein! Zwischen GC und Schaffhausen gibts mächtig Zoff! Mittlerweile sind sogar die Anwälte eingeschaltet worden, weil Saipi letzte Woche seinen erst letzten Winter unterschriebenen GC-Vertrag wieder gekündigt hat. Dieser neue Kontrakt bis 2022 hatte ihn vom FCS-Leihspieler zu einem GC-Angestellten gemacht. Aber nun lockt Trainer Murat Yakin den Keeper nach Schaffhausen. GC-Anwalt Vitus Derungs sagt zu BLICK: «Der Spieler hat den Vertrag einseitig gekündigt. Aus unserer Sicht ist die Kündigung aber nicht rechtmässig.»

Das Verrückte: Im Rahmen einer einst geplanten Kooperation zwischen GC und Schaffhausen wäre der Goalie womöglich als GC-Leihspieler sowieso im Lipo-Park gelandet. Aber mittlerweile hat sich bei beiden Klubs vieles verändert. Ein neuer Besitzer beim FCS, ein Chaos in der GC-Chefetage mit wechselnden Verantwortlichen und nicht zuletzt der Abstieg.

Es geht auch um eine einträgliche Ablösesumme

Doch Saipi will trotzdem zum FCS. Zu seinen Wechselabsichten sagt das Talent momentan nichts. Auch der FC Schaffhausen hat auf BLICK-Anfrage noch keine Stellung genommen zum Abwerbeversuch, der offenbar ohne das Wissen von Saipi-Spielerberater Patrick Bengondo über die Bühne ging.

Klar ist, dass es beim Zoff auch um Geld geht. Saipi ist eines der grössten Goalie-Talente der Schweiz und könnte seinem Besitzerklub womöglich schon bald eine einträgliche Ablöse bringen.

Von Wolfsburg-Goalietrainer Andreas Hilfiker wurde er bereits beobachtet. GC und Schaffhausen – beide Klubs könnten das Geld gut gebrauchen. Kein Wunder, droht jetzt der Zoff um den Rohdiamanten zu eskalieren. GC-Anwalt Derungs: «Wir werden jetzt auf den FC Schaffhausen zugehen und ihm unsere Sicht der rechtlichen Situation darlegen.»

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