Die beiden Schlüsselszenen in der mit 4741 Zuschauern gut gefüllten Maladière ereignen sich tief in der zweiten Halbzeit: In der 67. Minute wird Servette beim Stand von 1:1 nach einem glasklaren Hands des Xamaxien Lawson um einen Penalty gebracht, bevor der Genfer Joker Alphonse das sicher geglaubte 2:1 über die Latte hämmert (80.).
Dass beide Szenen vor dem Xamax-Tor stattfinden, ist kein Zufall: Die Gäste aus Genf sind gefähricher.
Allerdings passiert das Meiste im Mittelfeld: Schiri Hänni ist vor allem mit hitzigen Zweikämpfen und vielen versteckten Fouls beschäftigt. Kurz: Die beiden Teams schenken sich nichts. Ab der ersten Minute.
De Ceglie eröffnet die Schlacht
«Mit einem Sieg können wir ein grosses Ausrufezeichen setzen», sagte Servettes Paolo De Ceglie vor dem Spiel.
Obwohl der ehemalige Juve- und Marseille-Star damit an der absoluten Siegespflicht seiner Mannschaft vorbeianalysiert, ist eben dieser De Ceglie für einen furiosen Servette-Auftakt verantwortlich: Zuerst scheitert nach wenigen Sekunden mit einem Fallrückzieher, ehe er leicht auf den Schultern des Gegners abstützend zur Führung einköpfelt (6.).
Xamax, das mit acht Punkten Vorsprung und zwei Direktduell-Siegen im Hinterkopf ins Spiel geht, wirkt zunächst geschockt, stellt dann aber seine Eigenschaft als Spitzenmannschaft unter Beweis: Eine einzige Traum-Kombination zum 1:1 (29., Tréand schiebt ein) reicht, um den gefährlichsten Verfolger auf Distanz zu halten.
So sorgt eine hitzige Partie dafür, dass der Kampf um den Aufstieg in die Super League wohl eine kühle Angelegenheit bleibt. (sih)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Thun | 33 | 32 | 68 | |
2 | FC Aarau | 33 | 18 | 57 | |
3 | FC Etoile Carouge | 33 | 13 | 51 | |
4 | FC Wil | 33 | 4 | 47 | |
5 | FC Vaduz | 33 | 0 | 47 | |
6 | FC Stade-Lausanne-Ouchy | 33 | 7 | 46 | |
7 | Neuchatel Xamax FCS | 33 | -8 | 38 | |
8 | AC Bellinzona | 33 | -17 | 37 | |
9 | FC Stade Nyonnais | 33 | -24 | 32 | |
10 | FC Schaffhausen | 33 | -25 | 25 |