Lausanne vor der Flinte
Dank Soldat Pusic ist GC wieder im Aufstiegs-Kampf

Ein gezielter Schuss reicht gegen Lausanne. Wie letzten Sonntag, als Rekrut Petar Pusic GC mit einem Kopfball-Treffer in Chiasso wieder ins Aufstiegsrennen schoss.
Publiziert: 13.12.2019 um 09:32 Uhr
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Aktualisiert: 13.12.2019 um 09:40 Uhr
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Petar Pusic muss sich zuerst an die Militär-Strapazen gewöhnen.
Foto: zVg
Max Kern

Tagwache in der Sportler-RS in Magglingen hoch über dem Bielersee ist für GC-Fighter Petar Pusic (20) um 6.45 Uhr. An die Militär-Strapazen musste sich der U21-Internationale erst gewöhnen. Pusic: «Ich gehe mit den Umständen hier sehr gut um. Die ersten drei Wochen in der Kaserne waren mühsam, weil wir sehr wenig Schlaf hatten und das Programm vom Militär extrem intensiv und stressig war. Von Fussballtraining war weit breit nichts zu sehen. Ausser bei den Abschlusstrainings beim Verein. Nach den drei Wochen wurden wir dann nach Magglingen versetzt. Ab diesem Moment an ging es nur noch um Fussball. Wir haben gezielte Trainings für uns mit Oli Riedwyl (Kondi-Trainer der A-Nati, die Red.) und das Programm der Woche wird nach dem Spiel vom Wochenende angepasst.»

Trotz Militär-Drill: Der Kämpfer ist auch ohne Tenü Kämpfer im Schuss. Sieben Assists und drei Tore in den ersten 17 Spielen. Letzten Samstag schiesst der 1,69 m grosse Blondschopf mit dem Kopf (und der Schulter) in Chiasso das goldene 1:0. Dank dieses Erfolges kann der Rekordmeister am Freitag zuhause im Direktduell zu Leader Lausanne aufschliessen.

Wie oft hat Pusic schon mit dem Kopf getroffen? «Ich glaube ich habe in meinem ganzen Leben nur zwei Kopfballtore geschossen. Das erste ganz früh an einem Hallenturnier und jetzt das erste auf Profi-Niveau.»

Weshalb spielt das Super-Talent (Marktwert: 1,65 Mio Fr.), das vom Verband im Projekt Footuro gefördert wird, nach dem Abstieg immer noch für GC? Sein Zwilling Nedim Bajrami, ebenfalls U21-Nati-Spieler, liess sich zu Empoli in die Serie B ausleihen, kommt dort aber bisher erst auf 303 Einsatzminuten.

Pusic: «Ich denke primär immer an meine Entwicklung. Nach den Gesprächen mit den GC-Verantwortlichen fiel mir die Entscheidung, bei GC zu bleiben, nicht schwer. Erstens habe ich das Vertrauen gespürt und zweitens will ich meinem Jugend- und Herzensverein dabei helfen, sich von der schwierigen Zeit zuvor zu erholen und wieder Erfolge zu feiern. Ich bevorzuge einen Transfer in Zukunft aus gutem Willen, damit mich alle GC-Angehörigen positiv verabschieden und in guter Erinnerung haben.»

Challenge League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Thun
FC Thun
33
32
68
2
FC Aarau
FC Aarau
33
18
57
3
FC Etoile Carouge
FC Etoile Carouge
33
13
51
4
FC Wil
FC Wil
33
4
47
5
FC Vaduz
FC Vaduz
33
0
47
6
FC Stade-Lausanne-Ouchy
FC Stade-Lausanne-Ouchy
33
7
46
7
Neuchatel Xamax FCS
Neuchatel Xamax FCS
33
-8
38
8
AC Bellinzona
AC Bellinzona
33
-17
37
9
FC Stade Nyonnais
FC Stade Nyonnais
33
-24
32
10
FC Schaffhausen
FC Schaffhausen
33
-25
25
Aufstieg
Aufstiegsspiel
Abstieg
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