Nein, definitiv nicht! Patienten nach Herz-Operationen sollten in der Reha-Klinik keine GC-Spiele schauen. Vor allem nicht, wenn blau-weisses Blut in ihren Adern fliesst.
Beispiele gefällig? Gegen Schaffhausen liegt der Rekordmeister 0:3 hinten, siegt am Schluss noch 5:3.
In Kriens liegt das Team von Zoltan Kadar nach 16 Minuten 3:0 vorn, holt am Ende mit dem 4:4 aber nur einen Punkt.
Den 3:2-Siegtreffer in Vaduz schiesst Links-Verteidiger Andreas Wittwer mit einem Traum-Volley. Und im Nachtragsspiel in Wil liegt GC am Montagabend 0:2 hinten. Doch der Brasilianer Chagas (9 Tore in den letzten 8 Spielen!) gleicht mit einem Doppelschlag innert drei Minuten aus.
Nur: Am Schluss jubelt Ex-GC-Star Ciri Sforza an der Linie. Denn in der 85. Minute triff Ex-Hopper Von Moos. Für Wil und Sforza.
«Wir sind richtig guter Dinge»
Die Pleite in Wil – ist es das Aus im Rennen um einen Barrage-Platz für die Hopper? Nein, sagt der neue Sportchef Bernard Schuitemann zu BLICK: «Wir stehen wieder auf! Wir wollen die letzten zwei Spiele richtig Gas geben und sechs Punkte holen.»
GC spielt am Donnerstag noch beim Achtplatzierten Aarau (live auf Teleclub Zoom, Herzpatienten bitte vorsichtig sein!) und am Sonntag zuhause gegen Winterthur.
Der FC Vaduz, der einen Punkt vor GC auf dem Barrage-Platz liegt, empfängt zuerst Schaffhausen, muss zum Schluss nach Kriens.
Schuiteman: «Natürlich hoffen wir, dass Vaduz noch was liegen lässt. Die Liechtensteiner sind jetzt nicht mehr Jäger, sondern die Gejagten. Und das ist bekanntlich schwieriger.»
Und was, wenn Vaduz trotzdem ohne Verlustpunkte durchmarschiert und GC definitiv eine zweite Saison in Folge zweitklassig bleibt?
Schuiteman: «Dann geht das Leben normal weiter. Wir müssen ohnehin mit beiden Ligen planen. Aber wir sind richtig guter Dinge.»
