Heute startet die Challenge League
Aarau will mit Gashi aufsteigen... aber erst nächstes Jahr!

Aarau hat eine Frischzellenkur hinter sich. Lausanne-Knipser Turkes ist auf Rekordkurs. Und Schlusslicht Chiasso setzt auf eine italienische Mauer.
Publiziert: 24.01.2020 um 14:05 Uhr
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FCA-Trainer Patrick Rahmen (l.) mit seinem neuen Stürmer Shkelzen Gashi.
Foto: freshfocus
Michael Wegmann

Patrick Rossini (31) wechselt zum FC Chiasso, Geoffroy Serey Dié (35) zu Xamax, der Vertrag mit Stefan Maierhofer (37) wird aufgelöst. Drei aus der Ü30-Fraktion verlassen den FC Aarau über die Winterpause. Ist das eine geplante Frischzellenkur? Sportchef Sandro Burki: «Nein, diese Abgänge haben nichts mit dem Alter zu tun. Da waren jeweils andere Gründe ausschlaggebend.»

«No Major, no Party» in Aarau?

Der Österreicher Maierhofer, der sich selbst «Major» nennt, hat das Tischtuch zwischen sich und dem FC Aarau selbst zerschnitten, als er nach dem 0:3 in Wil ins Facebook «No Major, no Party» schreibt. Er wird darauf intern für zwei Spiele suspendiert. Nun ist er ganz weg. Rossini, ein anderer Stürmer, verlässt Aarau auf eigenen Wunsch. Als Mitläufer fühle er sich verschenkt, so der Tessiner zur «Aargauer Zeitung».

Wird Neuzugang Shkelzen Gashi die Lücke im Sturm füllen? Wohl (noch) nicht. «Wir sind sehr froh, dass Shkeli da ist. Aber er braucht nun Zeit und die wird er bei uns bekommen...», sagt Burki. Gashi, der zweifache Super-League-Top-Skorer von 2014 und 2015, hat das gesamte letzte Jahr keinen Ernstkampf bestritten und kommt nach insgesamt vier Jahren in der MLS wieder zurück in die Schweiz. Seine Tore werden vor allem nächste Saison benötigt.

«Nächste Saison entscheidend»

«Wir haben uns auch für die Rückrunde Ziele gesetzt. Sollte aber die Aufstockung kommen, so wird die nächste Saison sicherlich sehr entscheidend», sagt Burki. Er weiss: Stimmen alle Klubvertreter in der ausserordentlichen GV so wie am Montag, wird der Modus geändert und die Super League auf zwölf Teams aufgestockt. Heisst: In der Saison 2020/21 wird es mindestens zwei Aufsteiger geben. Einer davon soll Aarau heissen.


Turkes jagt Gaspars Tor-Rekord

Mit sechs Punkten liegt Lausanne vor GC. «Nur», sagt, wer das Torverhältnis der Klubs vergleicht. Lausanne plus 32, GC plus 9. Allein Lausannes Traum-Duo Aldin Turkes (16) und Andi Zeqiri (12) trifft so oft ins Tor wie alle GC-Spieler zusammen. Turkes hat jetzt schon so viele Tore auf dem Konto wie der letztjährige Torschützenkönig Nico Siegrist in der ganzen Saison. Gut möglich, dass Turkes sogar den Challenge-League-Rekord von Gaspar (31 Tore) aus der Saison 2007/08 bricht!

Zwei Italiener für Senderos!

Schlusslicht Chiasso gibt sich nicht kampflos geschlagen. Keiner hat über die Winterpause an der Transferfront so oft zugeschlagen wie das Tabellenschlusslicht. Nachdem Ex-Nati-Star Philippe Senderos (34) seine Karriere beendet hat, holt Chiasso zwei Innenverteidiger. Giuseppe Aquaro (36) aus der 4. und Matteo Piccinni (32) aus der 3. Liga Italiens. 187 und 188 Zentimeter gross. Sie sollen bei der Schiessbude der Liga (36 Gegentore!) die Defensive stärken. Für die spielerischen Akzente leihen die Tessiner vom FCZ das grosse Mittelfeld-Talent Izer Aliu (20) aus und holen vom FC Aarau den routinierten Stürmer Patrick Rossini (31).

Challenge League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Thun
FC Thun
17
13
32
2
FC Etoile Carouge
FC Etoile Carouge
17
6
30
3
FC Aarau
FC Aarau
17
6
26
4
FC Wil
FC Wil
17
7
25
5
FC Vaduz
FC Vaduz
17
-1
25
6
Neuchatel Xamax FCS
Neuchatel Xamax FCS
17
-4
25
7
AC Bellinzona
AC Bellinzona
17
-8
18
8
FC Stade-Lausanne-Ouchy
FC Stade-Lausanne-Ouchy
16
4
16
9
FC Schaffhausen
FC Schaffhausen
16
-6
16
10
FC Stade Nyonnais
FC Stade Nyonnais
17
-17
15
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