Das Deana-Drama
Plötzlich ist der Aarau-Goalie arbeitslos

Aarau-Goalie Steven Deana (29) ist seit Montag arbeitslos und kämpft um einen neuen Vertrag. Aber er hat schon ganz andere Rückschläge weggesteckt.
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Steven Deana ist als Nummer 1 im Aarauer Tor in die verganene Saison gestartet.
Foto: Andy Mueller/freshfocus
Martin Arn

Es ist ein Testspiel in Heimberg BE, vor 300 Zuschauern, bei brütender Hitze. Der FC Thun gewinnt gegen Aarau mit 1:0. Nichts Aussergewöhnliches, ausser, dass die beiden Trainer ihre Teams bunt durchwechseln. Ein Aarauer allerdings spielt um seine Zukunft: Goalie Steven Deana. Sein Vertrag lief am Sonntagabend aus. Der Goalie ist seit Montag erstmals in seiner Karriere arbeitslos. Im Dezember erwarten er und seine Partnerin ihr erstes Kind.

Dabei war er im vergangenen Sommer als Nummer 1 der Aarauer gestartet.  Gegen Servette, Winterthur und Kriens steht Deana im Tor, doch eine Bänder- und Sehnenverletzung im Handgelenk macht ihm zu schaffen. Er muss unters Messer und verliert seinen Stammplatz an den vom FCB ausgeliehenen Djordje Nikolic.

«Meine Karriere ist sicher noch nicht vorbei»

Als Nikolic vor zwei Wochen zu seinem Stammverein Basel zurückkehrt, macht sich Deana Hoffnungen. Doch der FCA verlängert den Vertrag nicht, will auf die Nachwuchskräfte Nicholas Ammeter (18), Lars Hunn (20) oder Anthony Von Arx (17) bauen, obwohl Deana im Team wichtige Fürsprecher hat.

«Ich bin seit zehn Jahren Profi, war in den letzten vier Jahren eigentlich immer Stammgoalie, sei es in Aarau oder bei Wil. Meine Karriere ist sicher noch nicht vorbei. Ich vertraue auf meine Fähigkeiten», sagt Deana. Aber er weiss natürlich auch, dass es in der Schweiz lediglich 20 Profiteams gibt. Abgesehen davon, hat er schon deutlich schwierigere Momente überstanden. Im letzten Herbst starb Deanas Mutter völlig unerwartet.

Immerhin darf Deana weiterhin beim FCA mittrainieren. Und am Samstag beim Testspiel gegen Thun pariert Deana einen Penalty. Kein schlechtes Argument, um mit den FCA-Verantwortlichen noch einmal über eine Vertragsverlängerung zu sprechen.

Challenge League 25/26
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Vaduz
FC Vaduz
18
25
45
2
FC Aarau
FC Aarau
18
13
42
3
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
11
33
4
FC Stade-Lausanne-Ouchy
FC Stade-Lausanne-Ouchy
18
9
29
5
Neuchatel Xamax FCS
Neuchatel Xamax FCS
18
1
25
6
FC Rapperswil-Jona
FC Rapperswil-Jona
18
-8
19
7
FC Wil
FC Wil
18
-12
19
8
FC Stade Nyonnais
FC Stade Nyonnais
18
-6
18
9
FC Etoile Carouge
FC Etoile Carouge
18
-11
13
10
AC Bellinzona
AC Bellinzona
18
-22
10
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