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2018 wurden sie weggejagt
Rächen sich Yakin und Klein heute an den Hoppers?

Nach dem Geisterspiel-Auftakt gegen Stade-Lausanne-Ouchy ist das erste GC-Heimspiel in der Challenge League mit Zuschauern gleich ein Kracher.
Publiziert: 09.08.2019 um 16:11 Uhr
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Aktualisiert: 09.08.2019 um 16:27 Uhr
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Murat Yakin kehrt zurück in den Letzigrund.
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Matthias Dubach

Zu Gast beim Absteiger ist Schaffhausen mit Trainer Murat Yakin und Klub-Boss Roland Klein – das Duo, das bei GC Anfang 2018 mit Schimpf und Schande davon­gejagt wurde und jetzt beim FCS an der Macht ist.

Trainer Yakin und Vizepräsident Klein waren in einem internen Machtkampf der damals noch fuhrwerkenden Gruppe um Verwaltungsrat Georges Perego, CEO Manuel Huber und Sportchef Mathias Walther zu mächtig geworden. Präsident Stephan Anliker gab dann für die Rausschmisse grünes Licht.

Doch man sieht sich immer zweimal. Heute ist der Tag der Rache für Yakin und Klein gekommen. Der FCS-Coach hält den Ball aber flach. Yakin gibt sich souverän: «Wer so lange wie ich im Schweizer Fussball tätig ist, trifft immer wieder auf ehemalige Arbeitgeber. Ich kann nicht in der Vergangenheit leben, das lenkt nur ab. Meine Konzentration gilt einzig meiner Mannschaft.»

Coup im Letzi wäre eine Genugtuung

Einen GC-Exponenten sieht Yakin heute sogar gerne: Trainer Uli Forte ist ein Kumpel. «Er war an unserem Spiel gegen Wil. Wir freuen uns aufs Duell in Zürich», sagt der FCS-Trainer. Klar ist die Ausgangslage. GC ist Leader mit dem Punktemaximum, Schaffhausen ist noch sieglos. Yakin: «Es ist eine junge Mannschaft. Die Entwicklung braucht Zeit.» Ein Coup im Letzigrund? Ein solcher wäre für Yakin wie für Klein eine grosse Genugtuung, auch wenn sie das öffentlich so nicht zu­geben würden.

Es steckt noch mehr Zunder in diesem Duell: Mit Serge Müller, Amir Saipi und Alessandro Casciato hat Yakin drei seiner jungen Spieler aus dem GC-Nachwuchs in den Lipo-Park gelotst. Um den Wechsel von Goalie Saipi gabs Zoff, weil GC die Kündigung als nicht rechtens ansieht. Ist der Fall um Schaffhausens Nummer 1 vor dem Direktduell nun abgeschlossen? GC-Anwalt Vitus Derungs sagt zu BLICK: «Nein. Aber wir sind weiterhin zuversichtlich, dass sich der Fall mit einer Einigung lösen lässt.»

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Challenge League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Thun
FC Thun
32
31
65
2
FC Aarau
FC Aarau
32
19
57
3
FC Etoile Carouge
FC Etoile Carouge
32
14
51
4
FC Vaduz
FC Vaduz
32
1
47
5
FC Wil
FC Wil
32
2
44
6
FC Stade-Lausanne-Ouchy
FC Stade-Lausanne-Ouchy
32
6
43
7
Neuchatel Xamax FCS
Neuchatel Xamax FCS
32
-6
38
8
AC Bellinzona
AC Bellinzona
32
-19
31
9
FC Stade Nyonnais
FC Stade Nyonnais
32
-25
29
10
FC Schaffhausen
FC Schaffhausen
32
-23
25
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