Blick-Kick-Gast Ciriaco Sforza seufzt, als er zurückdenkt an den Freitagabend und das 1:1 in Rom: «Ein Europameister, der zu Hause bei einem wichtigem Spiel so auftritt…» Der 79-fache Schweizer Nationalspieler (6 Tore) will die Leistung der Schweiz nicht schmälern. Aber er kritisiert die Azzurri, sieht in der Mannschaft ein «körperliches, athletisches Problem». «Die Nati war vifer», sagt Sforza.
Der Ex-Nati-Captain geht sogar noch einen Schritt weiter: «Bei Italien gibts Spieler, da habe ich das Gefühl, eine Veränderung müsste her.» Ausgerechnet beim relativ jung aufgebauten Team, das noch vor vier Monaten im EM-Final im Wembley triumphierte? «Ja, aber die Leistung ist nicht mehr die der Europameisterschaft.»
Nun gehts im Baller-Fernduell am Montag zwischen Italien und der Schweiz um Platz eins. Für Sforza liegt die Überraschung drin: «Wenn Italien die Leistung von Rom abruft, dann reichts für sie nicht.» (str)