Fussball-EM
Frauen-Fussball-EM ist bisher weitgehend friedlich verlaufen

Nach zwei Wochen Fussballfieber in den Gastgeberstädten sind der Polizei in den Austragungsorten der Spiele bisher keine nennenswerten Zwischenfälle gemeldet worden. Die Begeisterung für das Turnier ist gross, und die Anlässe gingen bisher friedlich über die Bühne.
Publiziert: 15.07.2025 um 15:09 Uhr
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Aktualisiert: 15.07.2025 um 16:49 Uhr
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Keine Gewalt, keine Sachbeschädigungen: Die Frauen-Fussball-EM ist auch für die Polizei ein Erfolg. Im Bild die Zürcher Fanzone während des Spiels der Schweiz gegen Finnland. (Archiv)
Foto: ENNIO LEANZA
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Die Gruppenphase der Frauen-Fussball-EM 2025 endete am Sonntag und lockte laut einer Mitteilung der Uefa (Union of European Football Associations) 461'582 Zuschauer in die Stadien. Dieser Ansturm stellte jedoch kein Sicherheitsproblem für die Austragungsorte dar.

So war die Frauen-Fussball-EM bisher auch für die Zürcher Polizei ein Erfolg. Alle Spiele seien problemlos verlaufen, und 67'694 Zuschauer hätten die Spiele im Letzigrund besucht. Auch in den Fanzonen habe es keine nennenswerten Vorfälle gegeben, teilte die Stadtpolizei am Dienstag auf Anfrage mit.

Die durchwegs friedliche Stimmung schlägt sich auch im Polizeiaufgebot nieder. Im Vergleich zu einem nationalen Risikospiel der Männer ist das Polizeiaufgebot massiv kleiner. Genaue Zahlen nennt die Zürcher Polizei aber nicht.

Beim Pressebriefing der Basler Polizei hiess es am Dienstag, es sei ein angenehmes und erfreuliches Fussballfest. «Ich würde mir wünschen, dass dies auch für den Männerfussball gilt», betonte Polizeisprecher Stefan Schmitt im Gespräch mit Keystone-SDA. 102'361 Personen begaben sich bereits in den St. Jakob-Park, zwischen 5000 und 10'000 Personen besuchten die Fanzonen, und zwischen 2000 und 10'000 Personen nahmen an den Fanmärschen teil, wie es weiter hiess.

Auch der Kantonspolizei Bern sind «aktuell keine grösseren Vorfälle im Zusammenhang mit der WEURO bekannt», wie es auf Anfrage hiess. Mit WEURO ist Uefa Women's EURO oder Frauen-Fussball-EM gemeint. Da die WEURO derzeit noch im Gange sei, sehe man davon ab, eine Zwischenbilanz abzugeben, so die Berner Polizei.

Über 66'400 Fans strömten in der Gruppenphase in Genf ins Stade de Genève. Über 10'000 Personen hätten am Fanmarsch zum Stadion während des Spiels Schweiz-Finnland teilgenommen, so der Verein Genève WEuro 25. 

Der Verein, der Genf als Gastgeberstadt betreut, stellt zwei Hypothesen auf, um die entspannte Atmosphäre im Stadion und in den Fanzonen zu erklären: «Es sind hauptsächlich Familien, die ins Stadion kommen, die Leute kaufen oft vier oder sechs Tickets.» Und man stelle fest, dass rund die Hälfte des Publikums im Stadion Frauen seien.

Diese Einschätzung teilt auch Sabine Horvath, Projektleiterin der Euro in Basel: «Mit 50 Prozent Frauen auf den Tribünen ist die Stimmung ganz anders als bei einem Männerturnier. Die Aufmerksamkeit und die Begeisterung für das Turnier sind gross.»

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