Foto: Lukas Gorys

Wüsten-Finale in der F1
Alfa-Sauber jagt Rang 7 – Ferrari wartet auf Urteil

Lewis Hamilton fährt in Abu Dhabi sein 250. Rennen, Alfa-Sauber will das Knaller-Resultat von Brasilien wiederholen und Ferrari erwartet Post von der FIA. Hier gehts zum F1 inside.
Publiziert: 24.11.2019 um 09:05 Uhr
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Hamilton hat seit Montreal 2007 schon 83 Siege und 6 Titel geholt.
Foto: Lukas Gorys
Roger Benoit

Der Wahnsinn von Sao Paulo wird sich am Sonntag beim Wüsten-Finale in Abu Dhabi (TV live 14.10 Uhr MEZ) bei der Fahrt in die Dunkelheit kaum wiederholen. Ja, Brasilien schlug vor einer Woche alles. Schnellster Boxenhalt aller Zeiten (1,82 Sekunden Standzeit bei Verstappen). Der 182-fache GP-Sieger McLaren (Sainz) wartete 2072 Tage auf einen Podestplatz. Das letzte Podest ohne einen Ferrari- oder Mercedes-Piloten gab es in Austin 2013. In der Hybrid-Ära seit 2014 (120 Rennen) schaffte es erst zum siebten Mal kein Silberpfeil aufs Podium. Und mit Verstappen, Gasly und Sainz sahen wir das jüngste Podest aller WM-Zeiten – im Schnitt 23 Jahre, acht Monate und 23 Tage. Das Trio schlug Vettel, Kovalainen und Kubica in Monza 2008 um rund drei Monate im Schnitt.

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Einen Knaller lieferte auch Alfa-Sauber mit 22 Punkten – nur Red Bull mit 25 holte in Interlagos mehr! Zwei Hinwiler Autos in den Top Five gab es zuletzt in Spa 2009 – 4. Kubica, 5. Heidfeld im Sauber-BMW. Sieger ein gewisser Kimi Räikkönen im Ferrari. Der unverwüstliche Finne punktete jetzt im 312. GP zum 213. Mal. Nach sieben Rennen ohne Zähler – seine längste Durststrecke. Wenn Kimi noch achtmal punktet, holt er Rekordmann Schumi ein! Und Alfa-Sauber ist nach dem Rennen, das die verkorkste Saison noch rettete, beim Finale sogar noch auf der Jagd nach WM-Platz 7 und Racing-Point-Mercedes – oder nur 57:67 Punkte zurück.

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Für Lewis Hamilton ist Abu Dhabi der 250. WM-Lauf. Er hat seit 2007 in Montreal 83 Rennen gewonnen – also genau jedes dritte! Der Champion (mit Perücke und Gold-Handy), der nach seinem Brasil-Foul an Albon (Red Bull) als Dritter noch vom Podest musste (leider zu spät), gab seinen Fehler sofort zu – und den Pokal eine Stunde später an Sainz ab. Der Spanier lag im Ziel 0,5 vor Räikkönen ...

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Bei Ferrari wartet man nach der Aushändigung verschiedener Teile des Benzinsystems an die FIA (wie Haas-Ferrari und Red-Bull-Honda) auf das Urteil. Hoffentlich kann man den leidigen Fall endlich abschliessen, die Gerüchte stoppen! Nach dem GP wird noch zwei Tage getestet. Ferrari setzt auch Mick Schumacher (20) ins Auto!

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