Pérez und Sainz crashen im Kampf ums Podium
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Enges Rennen vor letzter Runde:Pérez und Sainz crashen im Kampf ums Podium

WM-Führung für Red Bull futsch
Verstappen motzt über Auto: «Wie ein Go-Kart»

Red Bull findet auch in Baku nicht aus der Sinnkrise. In der Konstrukteur-Wertung ist der Spitzenplatz bereits weg und Lando Norris kommt Max Verstappen auch in der Einzelwertung immer näher.
Publiziert: 16.09.2024 um 11:10 Uhr
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Aktualisiert: 16.09.2024 um 12:25 Uhr
Viel Frust und Ärger bei Red Bull: Christian Horner, Max Verstappen und Dr. Helmut Marko im Austausch (v. l. n. r.)
Foto: Lukas Gorys
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Lino DieterleRedaktor Online Sport

«The trend is not your friend» – das englische Sprichwort (zu Deutsch: «Der Trend ist nicht dein Freund») bringt die Situation von Red Bull auf den Punkt. Nach sieben Siegen in den ersten zehn Rennen, hat es in den letzten sieben Rennen keinen Sieg mehr gegeben. Folge: Verlust von Platz 1 in der Konstrukteur-WM an McLaren und richtig viel Frust.

Die neuste Episode in Baku deckte dabei die Probleme erneut gnadenlos auf. Das Auto sei «sehr schlecht gewesen» analysierte ein bedienter Verstappen seinen 5. Platz. Er und das ganze Team hätten den Preis für die vor dem Qualifying in Baku vorgenommenen Änderungen am RB20 bezahlt, so Verstappen, der sich dabei auch selbst in die Verantwortung nimmt.

In den langsamen Kurven sei er «in alle Richtungen gehüpft. Es hat sich wie ein Go-Kart angefühlt», so das gnadenlose Urteil des Holländers, der die WM-Einzelwertung nur noch mit 59 Punkten Vorsprung auf Lando Norris anführt.

Red-Bull-Sportchef Marko sucht Fehler bei den anderen

Während Verstappen über das Auto motzte, wählte Dr. Helmut Marko einen anderen Ansatz. Für den Red-Bull-Sportchef wurde das Rennen des belgisch-niederländischen Doppelbürgers «ruiniert» als er nach einem Wechsel auf harte Reifen hinter Williams-Pilot Alex Albon «steckengeblieben» war. «Aber generell hatte er nicht die Pace wie Pérez vor ihm, also müssen wir sehen, wo der Unterschied lag, aber es wird schwierig», gab dann auch Marko zu bedenken.

Schliesslich befand sich Pérez bis zum Crash mit Carlos Sainz auf gutem Weg, erstmals seit dem China-GP im April aufs Podest zu fahren. Obwohl die FIA nach Anhörung beider Piloten zum Schluss kam, dass es sich um einen Rennunfall handelte, sieht Marko den Spanier als Schuldigen. «Ich sehe bei Sainz eine eher abrupte Bewegung nach links, die dann diesen Crash auslöst», sagt Marko gegenüber Sky und legt bei ServusTV nach, dass Sainz auf der Gerade «völlig unmotiviert» in den Mexikaner hineingefahren sei.

Die Rennjury sah es anders. Markos Ärger ist dennoch nachvollziehbar. Schliesslich hätte Pérez' 3. Platz Red Bull 15 wertvolle Punkte im Kampf um die Konstrukteur-WM eingebracht. So bleibt der Trend Red Bull weiterhin kein Freund.

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