Bald dröhnen wieder die Motoren in der Formel 1. Zuerst in zwei Wochen bei Testfahrten in Barcelona, am 15. März startet dann die neue Saison mit dem ersten Rennen in Melbourne.
Die Hierarchien sind klar verteilt. Als grosser Favorit geht der sechsfache Weltmeister Lewis Hamilton an den Start. Neben Teamkollege Valtteri Bottas. Dahinter folgen die beiden Red Bulls und Ferrari.
Vor allem bei den Bullen macht man sich grosse Hoffnungen auf eine mögliche Wachablösung der Silberpfeile. Allen voran Max Verstappen, der erst im Januar einen neuen Vertrag bis 2023 bei Red Bull unterschrieben hat. Damit er, wie er selbst zugibt, nicht immer Fragen zu seiner Zukunft beantworten muss …
«Hamilton ist verwundbar»
An einem Medientermin am Montag stichelt der Holländer schon in Richtung Hamilton. «Lewis ist sehr gut. Er ist definitiv einer der besten da draussen, aber er ist nicht Gott. Vielleicht ist Gott mit ihm, aber er ist nicht Gott», sagt Mad Max.
Verstappen freut sich sichtlich auf die Saison. Und setzt gleich die nächste Spitze in Richtung Hamilton ab: «Jeder ist extrem begeistert und motiviert. Vor Lewis habe ich zwar grossen Respekt, aber ich lasse mich nicht von seiner Erfolgsserie entmutigen. Er ist verwundbar, wenn er nur genug unter Druck gesetzt wird.»
In den letzten Jahren war das Mercedes-Duo unerreichbar. Doch Verstappen glaubt, dass sein Red Bull-Honda mit den Deutschen mithalten kann. «Wir möchten vor allem Mercedes wirklich herausfordern. Ich denke, das können wir schaffen.»
Jüngster Weltmeister aller Zeiten?
Verstappen will es unbedingt. Denn in der bevorstehenden Saison bietet sich dem 22-Jährigen eine letzte Chance, der jüngste Weltmeister der Formel-1-Geschichte zu werden. Diesen «Titel» hat Sebastian Vettel inne, der sich 2010 (im Red Bull!) im Alter von 23 Jahren und 134 Tagen zum Champion machte.
Das letzte Rennen ist am 29. November in Abu Dhabi. Dann ist Verstappen 23 Jahre und 61 Tage alt … Zuerst steht aber Melbourne auf dem Programm. Dort peilt Max seinen neunten GP-Sieg an. (leo)