Trotz Mercedes-Dominanz ist die Saison ein Kracher
Tatort Sotschi!

Die GP-Piloten crashen, fliegen, fluchen – wie die Teams und die Chefs hinter den Kulissen.
Publiziert: 03.05.2016 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 18:50 Uhr
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Der Luftangriff: GP-Neuling Haryanto (von Hülkenberg angestossen) fliegt im Manor-Mercedes über den Sauber von Ericsson.
Foto: AP
Roger Benoit

Die Formel 1 Ausgabe 2016 ist heiss. Australien, Bahrain, China und jetzt Russland. Da krachte es überall. Noch nie lagen so viele Trümmerteile herum. Je mehr Lärm von draussen kommt (auch von den Fans), desto wilder sind die Stars unterwegs. Langeweile? Nein!

Auch die WM spielt verrückt. Da werden Hamilton und Vettel als Titelfavoriten gehandelt – und dann siegt Rosberg viermal in Serie!

Das erwartete Duell Mercedes gegen Ferrari hat schon beide Teams an die Grenzen gebracht. Die Zuverlässigkeit und der Defektteufel haben das Kommando übernommen.
Dass sich in Sotschi beide kaputten Silberpfeile selbst reparierten, ist einfach nur Glück, das Vettel beim zweimaligen Rammstoss von Kvyat (dem beim nächsten Foul eine GP-Sperre droht) fehlte.

Der Wahlschweizer ist sowieso schon genervt. Im deutschen TV sagte Vettel über die deutschen Medien: «Sie sehen alles immer nur negativ!» Klar, wenn sein Chef Marchionne jedes Mal donnert und «schnelle Siege» verlangt. Wie jetzt: «Ich war mir gewohnt, dass Michael Schumacher im Ferrari gewinnt. Jetzt tut mir die Seele weh, wenn ich Ferrari leiden sehe. Aber wir müssen den Abstand auf Mercedes in Lichtgeschwindigkeit wettmachen!» Der rote Druck.

Den haben auch alle Fahrer. So schoss Gutiérrez den Jubilar Hülkenberg ab. Dieser rutschte in Haryanto, der im Tiefflug über Ericsson segelte.

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