Sauber überzeugend

220 Mio Franken für Hamilton?

Bei Weltmeister Mercedes war gestern die Hölle los. Nico Rosberg (29) durfte bei den Barcelona-Tests endlich die Silber-Handbremse lösen, fuhr mit weichen Reifen und 1:22,7 klare Bestzeit. Erster Warnschuss!

Heute darf in Spanien wieder der Brite Lewis Hamilton (30) ran. Der Champion sorgte gestern auch für Schlagzeilen. In der seriösen Londoner «Times» wird von einem ­Mega-Vertrag für den exzentrischen Superstar gesprochen: 150 Millionen Pfund für drei Jahre (2016 bis 2018). Das macht 220 Mio. Franken.

Auch wenn es etwas weniger von Mercedes wird, ­Hamilton wird der bestbezahlte Pilot aller Zeiten. Und im GP-Zirkus werden durch solche Summen die Sparpläne an allen Fronten ins Lächerliche gezogen. Die kleinen Truppen werden weiter jammern – und die grossen das Geld zum Fenster rauswerfen.

Alle drei weiter in Finanznot steckenden Teams sorgten für Aufregung: Hülkenberg debütierte am zehnten von zwölf Tagen endlich mit dem neuen Force-India-Mercedes. Bei Sauber notierte man bis zur Mittagspause eine sensationelle Bestzeit durch Nasr. Der C34 liefert zwei Wochen vor dem WM-Start weiter gute Resultate ab. Die punktelose Saison 2014 hat zwar Spuren hinterlassen, aber die ganze Truppe neu motiviert. Man darf gespannt sein.

Auch Lotus, der Dritte im Bund, der vor der EU um mehr Geld aus der Formel-1-Kasse kämpft, liess aufhorchen. Das Team präsentierte jetzt die spanische Schönheit Carmen Jorda Buades (26) als neue Entwicklungshelferin, die das Auto im Simulator testet. Muss ein Werbe-Gag sein, denn die Blondine fährt seit drei Jahren in der GP3-Serie (44 Rennen). Ihre Gesamt­resultate: 28. – 30. – 29.