Pech für Kimi (8.)
Visier fliegt in Bremsbelüftung

Der frühe Boxenstopp von Kimi Räikkönen (39) löst im Formel-1-Lager Verwirrung aus. Doch die Gründe für den Stop in der 12. Runde sind erstaunlich einfach zu erklären.
Publiziert: 17.03.2019 um 21:04 Uhr
|
Aktualisiert: 09.05.2019 um 16:19 Uhr
1/6
Kimi Räikkönen (r.) fährt bereits früh in die Box.
Foto: freshfocus
Roger Benoit aus Melbourne

Alfa-Sauber startet mit vier Punkten in die WM! Für Kimi Räikkönen (39) schliesst sich der Kreis:  Bereits bei seinem ersten GP für die Hinwiler 2001 hier in Melbourne gabs für den Finnen auf Rang sechs einen Zähler.

Teammanager Beat Zehnder: «Ich musste damals einen Protest gegen Panis machen, der unseren Heidfeld unter Gelb überholt hatte. So erbten wir den 6. Platz!»

Klein Schumi im Alfa? Der frühe Boxenstopp des kampfstarken Kimi in der 12. Runde löst bei den Topteams eine falsche Kettenreaktion aus. Vettel wird zwei Runden später von Ferrari reingeholt, eine Runde danach muss Hamilton auf  Befehl den Gummi wechseln. Welch Irrtum!

Zehnder lachend: «Unser früher Boxenstopp hatte nichts mit den Reifen zu tun! Bei Kimi hat sich ein Abreissvisier in der Bremsbelüftung verfangen. Die Bremsen wurden zu heiss. Wir mussten ihn reinholen!»

Antonio Giovinazzi (15.) läufts weniger gut. Teamchef Vasseur: «Leider berührten sich Antonio und Sainz in der dritten Kurve. Dabei ging unser Unterboden kaputt. Aber es war ein guter Auftakt. Ich war nämlich nicht sehr optimistisch!»

Zehnder: «Giovinazzi zeigte, dass er ein toller Teamplayer ist. Denn der Italiener hielt einige Gegner von Kimi rundenlang auf.»

In 13 Tagen gehts in Bahrain weiter. Vasseur: «Wir wollen unser Auto verbessern. Die Punkte liegen nicht auf der Strecke!» Sitzt nach dem GP bei den zwei Testtagen vielleicht gar Mick Schumacher im Alfa-Sauber? Vasseur zu BLICK: «Sie sind ja in Bahrain.»

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?