Um 14.36 Uhr kollidierte dann GP-Lady Susie Wolff (32) im Williams mit dem Sauber von Felipe Nasr (22). Wer übersah wen in Kurve 5? Die langsamer fahrende Schottin oder der zum Überholen ansetzende Brasilianer?
Teams und Fahrer stritten sich natürlich um die Schuld-frage. Nasr, 2014 noch Teamkollege von Wolff, knallte nach dem «Abschuss» in die Reifenmauer: Rad ab, Heckflügel, Unterboden und Getriebe kaputt.
Ein Wunder. Nach knapp drei Stunden fuhr Nasr wieder, um dann zwei Minuten vor Testende wieder abgeschleppt zu werden!
Auch Susie (Frontflügel kaputt, Rad weg) fuhr später weiter, drehte total 86 Runden oder 400 Kilometer. Physisch wäre sie also bereit für einen Grand Prix.
Bei Mercedes brach nach dem Hamilton-Forfait die Hölle los. Silberpfeil-Ersatzpilot Pascal Wehrlein (20) sass schon im Force India, musste dort nach 32 Runden aussteigen, um im Mercedes zu fahren! Und dann der neue Hammer: Rosberg ist verletzt, kämpft mit einem entzündeten Nackennerv.
«Der Unfall meiner Frau und alle unsere Probleme. Das reicht für den ersten Tag», sagte Mercedes-Chef Toto Wolff. Am Ende versagte im Auto auch noch die Benzinpumpe!
Der Tagessieg ging an Maldonado im Lotus, der mit Mercedes-Power wieder voll da ist. Ferrari bleibt vorne dabei, Red Bull kommt endlich zum Fahren, während McLaren-Honda schon wieder früh Feierabend machte: Turbosorgen!
Und aus seinem Wohnort Neuchâtel (!) wurde kurzerhand Sergio Pérez aufgeboten, den alten Force India (für Wehrlein) doch schon am Donnerstag zu testen!