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Auch die Formel 1 wird vom Coronavirus lahmgelegt.

Foto: Lukas Gorys

Roger Benoit

Am Sonntag muss auch Alfa-Sauber in Hinwil seine Werks-Tore für drei Wochen schliessen. Ferrari ist schon seit dem letzten Donnerstag dicht. Und in England ist die grosse Corona-Hilfe der Formel 1 angesagt.

Auf den britischen Inseln wurden bis Sonntag über 5000 Fälle und über 280 Tote gezählt. Die britische Regierung hat das gleiche Problem wie viele der bereits 189 betroffenen Ländern: Es mangelt an Beatmungsgeräten auf den Intensivstationen.

Mit Technologie und Superhirn

So wurden jetzt alle sieben Teams auf der Insel (McLaren, Mercedes, Williams, Red Bull, Racing Point, Renault und Haas) gebeten, ihre Technologien und Superhirne mit einer Expertise zu unterstützen.

Und alle sagten zu, bei der Bereitstellung von zusätzlichen Geräten die Regierung zu unterstützen. Wie sieht das aus? Spezifisch wurde Hilfe im Bereich Prototypenbau, Design und Testverfahren angeregt.

WM-Start in Montreal?

Da der WM-Start frühestens am 14. Juni in Montreal steigt (auch Baku wurde am Sonntag abgesagt), haben alle Teams Kapazitäten frei, sich im Kampf gegen das Corona-Gespenst zu beteiligen.

Wie genau, wird mit dem University College in London diskutiert. Dort haben viele Formel-1-Ingenieure ihr Studium abgeschlossen.

Dutzende helle Köpfe

Das heisst: Es sind jetzt Dutzende von hellen Köpfen der Formel 1 in ihren gigantischen High-Tech-Fabriken mit vielen Organisatoren am Werk, um die Herstellung von medizinischen Geräte, für die Behandlung der Covid-19-Patienten herzustellen – oder eben bei deren Herstellung zu unterstützen.

Klar, alle Formel-1-Teams haben Experten in den Bereichen Design, Technologie und Produktion vorzuweisen. Zudem gibt es überall Spezialisten in Sachen schneller Prototyp-Herstellung.

Bereits diese Woche sollen erste Ergebnisse vorliegen. Auch Ferrari, das von allen Teams in Italien natürlich am meisten leidet, soll sich bereit erklärt haben, Teile für Beatmungsgeräte herzustellen. Und dafür darf trotz Zwangspause natürlich auch in Maranello gearbeitet werden.

Der Phantom-Kalender der Saison 2020

7. Juni Baku – Abgesagt!

14. Juni Montreal

28. Juni Le Castellet

5. Juli Spielberg

19. Juli Silverstone

26. Juli Spanien

2. August Budapest

23. August Zandvoort

30. August Spa

6. September Monza

20. September Singapur

27. September Sotschi

4. Oktober Hanoi

11. Oktober Suzuka

25. Oktober Austin

1. November Mexico City

15. November Sao Paulo

29. November Manama

6. Dezember Abu Dhabi