Der GP von Kanada, das Lieblingsrennen der meisten Fahrer, präsentiert sich für die 40. Auflage im neuen Kleid: Ein 60 Millionen Dollar teurer Koloss wurde innerhalb von zehn Monaten neben das olympische Ruderbecken von 1976 hingezaubert.
«Wir haben dies alles nicht gemacht, damit wir dann 2029 das Rennen verlieren», sagt OK-Chef Francois Dumontier. Montreal hat soeben seinen Vertrag für weitere zehn Jahre verlängert. Nur Monaco hat einen unbefristeten Formel-1-Vertrag.
Die Teams sind über die neuen Boxenanlagen usw. begeistert. Auch die Fahrer fühlen sich jetzt auf dem Inselkurs wohler. Wie sicher auch der sechsfache Sieger Lewis Hamilton (34). Der Brite hat in jedem Interview plötzlich wieder andere Ziele: «Jetzt kann ich mir vorstellen noch fünf Jahre zu fahren. Der Spass wird immer grösser, weil ich noch mehr Leistungen in mir spüren.»
Vorjahressieger Vettel muss jetzt versuchen, die Rücktritts-Gerüchte einzudämmen. «Ich habe noch grosse Ziele vor mir.» Kaum 2019. Denn selbst Ferrari-Chef Mattia Binotto sagt nach sechs Mercedes-Triumphen: «Wir sind noch nicht konkurrenzfähig!»
Und Alfa-Sauber-Chef Vasseur hofft nach zwei Nuller-Runden auf Punktezuwachs: «Dieses Strecken-Layout sollte unserem Auto wieder bessere Chancen geben.» Starpilot Kimi Räikkönen: «Dieser 9. WM-Rang muss jetzt schnell wieder weg!»