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Franzosen weiter unter Betrugs-Verdacht
Hat die FIA Angst vor Renault-Rückzug?

Zwei Tage vor dem ersten Training auf dem 2280 Meter hohen Mexiko-Kurs weiss die Formel 1 immer noch nicht, ob Renault in Japan betrogen hat.
Publiziert: 23.10.2019 um 08:45 Uhr
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Rennstall Renault befindet sich weiter unter Betrugs-Verdacht.
Foto: Lukas Gorys
Roger Benoit

Die Franzosen sind angeklagt, eine verbotene automatische Bremsbalance-Verstellung eingesetzt zu haben. Racing Point-Mercedes hat Renault mit einem 12-seitigen Protest stark belastet.

Die grosse Frage: Welche Einzelperson oder welche Gruppe hat dem «Stroll-Team» die Details zu dieser Anklage zugesteckt? 

Die FIA müsste den heiklen Fall eigentlich schnell lösen. Aber sollte sich tatsächlich der Betrugsverdacht erhärten, könnte Renault sogar ab 2021 wieder einmal aussteigen.

Und die Formel 1 kann sich nun wirklich keinen Rückzug eines Teams erlauben. Warum Renault öffentlich angeklagt wurde, bleibt wohl ein Geheimnis.

Wieso eine offizielle Anklage?

Bis jetzt wurden solche «Betrügereien» der FIA hinter den Kulissen zugesteckt. Und dann hat der Weltverband die verdächtigten Teams höflich aufgefordert, den Trick oder was auch immer beim nächsten Rennen nicht mehr anzuwenden.

Nun steht Renault (noch) blöd da. Bei einer Strafe würden Ricciardo (6.) und Hülkenberg (10.) sicher ihre neun Japan-Punkte verlieren.

Aber das interessiert kaum jemand. Was steckt also hinter der Anklage? Viele vermuten einen politischen «Anschlag». Denn der WM-Fünfte Renault gehört mit McLaren, Williams und Alfa-Sauber zu den vier Teams, die für die neuen (schon abgeschwächten) Regeln ab 2021 sind. Und diese sollen ja bis Ende Oktober endlich vom Weltrat abgesegnet werden.

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