Der Tatort ist weltberühmt. Die Haarnadelkurve von Rascasse. Dort, wo innen die Gäste eines Restaurants während der Asphalt-Show ihre Spaghetti essen können.
Schumi musste in die letzte Reihe
Schon Micks Vater Michael hat Rascasse berühmt gemacht. Als Michael im Ferrari am Ender Qualifikation einen Bremsdefekt vortäuschte und geradeaus in die Leitplanken rutschte. Und welch ein Wunder: Wenige Zentimeter davor blieb sein Auto stehen.
Gelbe Flaggen und so wurden die klar auf Pole-Kurs liegenden Webber (Williams) und Alonso (Renault) gestoppt. Doch Schumi konnte sich nicht lange über den ersten Startplatz freuen. Der Deutsche musste vor 13 Jahren von ganz hinten starten. Und wurde noch Fünfter!
Zwei Strafen für Mick
Sohn Mick kam da am Freitag besser davon: Nur Stop-and-Go-Strafe wegen Verursachens einer Karambolage und fünf Sekunden Zeitstrafe wegen Verlassens der Rennstrecke vor dem Neustart nach 31 Minuten.
Denn nach dem Unfall in Rascasse (Mick versuchte sich im Kampf um Position 9 innen an Calderon vorbei zu quetschen) musste dahinter das Verfolgerfeld, angeführt vom Schweizer Delétraz anhalten. Gelael, Hubert und auch Boschung waren die nächsten «Opfer».
De Vries siegt – Pole für Delétraz
Als es endlich weiterging, kam plötzlich eine Meldung auf: Die FIA untersucht die genau Einhaltung der Regeln während der Pause. Seltsam. Am Ende streicht man noch die Resultate des von De Vries (Ho) vor Ghiotto (It), Matsushita (Jap), Sette Camara (Br) und Boccolacii (It) gewonnenen Rennens.
Nun, Platz 8 würde für den Genfer Louis Delétraz (22) am Samstag beim zweiten Rennen die Pole-Position bedeuten. Der Walliser Ralph Boschung (10.) würde aus der fünften Reihe starten... Erstmals fuhren 2019 beide Eidgenossen in die Punkte.
Mick – wie weit kommt er?
Schumi landete im Ziel nach 41 Runden auf Platz 12 und fällt in der Gesamtwertung auf den 14. Rang von 20 Fahrern zurück. Egal, in Monte Carlo hat Mick erstmals vor den Weltmedien seine Visitenkarte abgegeben. Das grosse Talent als harter Fighter – seine Zukunft bleibt spannend.
Beide Sauber-Junioren out
Einen schwarzen Tag erlebte das Hinwiler Sauber-Junioren-Team. Der Brite Callum Ilott musste in der ersten Startreihe, Sekunden vor der Freigabe des rennens, weggeschoben werden – technischer Defekt.
Und sein Teamkollege Juan Manuel Correa (USA) crashte vier Runden vor dem Ende.