1. Lando Norris (McLaren)
2. Kimi Antonelli (Mercedes)
3. George Russell (Mercedes)
WM-Leader Lando Norris erwischt beim Sprint in Interlagos einen sauberen Start und behauptet die Spitze vor Antonelli. Verstappen schiebt sich innen an Alonso vorbei, während Hamilton gleich mehrere Plätze gutmacht.
Doch in Runde 6 bricht Chaos aus: Piastri verliert in Kurve 3 das Heck und rutscht in die Barriere, Safety-Car und Rote Flagge sind die Folgen (siehe Das gab zu reden).
Beim fliegenden Neustart bleibt Norris vorne, doch Antonelli lässt nicht locker. Dahinter kämpfen Russell, Verstappen und Alonso, während Leclerc und Hamilton geduldig lauern. Norris meldet über Funk schwindende Hinterreifen, Antonelli rückt in den DRS-Bereich und bleibt rundenlang unter einer Sekunde. Dahinter duellieren sich Alonso und Leclerc hart, bis der Ferrari schliesslich vorbeikommt.
In der Schlussphase wird es noch einmal eng: Antonelli versucht sich zu nähern, doch Norris hält die Linie stabil und gewinnt den Sprint souverän, wenn auch mit weniger als einer Sekunde Vorsprung.
Nächster Rückschlag für Oscar Piastri im WM-Kampf. Nachdem er zuletzt die WM-Führung verloren hat, gibts nun einen Nuller im Sprintrennen. Er crasht in der sechsten Runde, weil er auf nasser Fahrbahn die Kontrolle über seinen McLaren verliert. Denn der erwartete Regen kam in Interlagos schon vor dem Rennen, vom Gewitter am Morgen stand noch Wasser in den Randsteinen. Lando Norris hat beim Überfahren der Kerbs das Wasser verteilt, was seinem Teamkollegen zum Verhängnis wurde. Und nicht nur ihm. Auch Nico Hülkenberg (siehe Sauber) und Franco Colapinto kommen von der Strecke ab. Nur für den Sauber-Piloten gehts danach noch weiter.
Das Safety-Car kommt kurz darauf um 11.11 Uhr (brasilianische Zeit) raus. Weil zudem die Rote Flagge ausgerufen wird, braucht es um 11.35 Uhr einen Neustart.
Nico Hülkenberg: 15.
Gabriel Bortoleto: DNF
Beim Crash in der sechsten Runde ist auch Hülkenberg involviert. Der Frontflügel des Deutschen geht dabei zwar kaputt, doch die Mechaniker können sein Auto noch rechtzeitig zum Restart herrichten. FIA-Technikdirektor Jo Bauer lässt dabei alle neuen Teile auf der Waage prüfen. Wirklich gelohnt hat sich der Aufwand aber nicht. Mit dem Crash war die gute Ausgangslage durch Startplatz 10 definitiv futsch. Hülkenberg beendet das Rennen auf Platz 15.
Auch Teamkollege Gabriel Bortoleto erlebt ein unschönes Ende. Der Brasilianer ist vor heimischem Publikum lange in Richtung Platz 11 unterwegs. In der letzten Runde crasht er aber heftig und sorgt noch für eine Gelbe Flagge. Immerhin: Sofort gibt er via Funk Bescheid: «Ich bin okay!»
Doch sein Auto nimmt heftig Schaden. Offenbar ist das Lenkrad im Cockpit abgebrochen. Das wird kaum was für die Quali. Aber Sauber probierts. Man baut ein neues Auto auf. Es wird nicht einmal geprüft, ob man noch etwas gebrauchen kann oder nicht! Ob die Zeit reicht?
Der Brasilianer musste nach seiner ersten Entwarnung kurz für einen Check ins Streckenspital, ist mittlerweile wieder beim Team, seinen Eltern und seiner Freundin.
Der Unfall passiert wegen eines klaren Fahrfehlers, bei einem zu riskanten Angriff auf Albon mit 339 km/h. Dazu kommt eine feuchte Stelle und eine Bodenwelle und schon ists passiert.
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Big Points für Lando Norris. Der WM-Leader liegt dank der acht gewonnenen Punkte im Sprintrennen nun neun Zähler vor seinem Teamkollegen Oscar Piastri, der leer ausgeht. Auch Verfolger Max Verstappen verliert an Boden. Er liegt neu 39 Punkte zurück.
Lando Norris (1. Platz): «Es war hart, die nasse Piste verlangte volle Konzentration. Der Gummiwechsel von Medium auf Soft war kritisch, aber es hat geklappt.»
Kimi Antonelli (2. Platz): «Ich habe alles versucht, doch die Strecke war zu rutschig.»
Max Verstappen (4. Platz) beschwert sich, dass er nicht mithalten kann: «Das Auto hüpft herum wie ein Känguru!»
Nach dem Sprintrennen ist vor dem Qualifying für den GP vom Sonntag. Die Jagd nach der Pole-Position beginnt in wenigen Stunden um 19 Uhr (MEZ). Der GP morgen startet um 18 Uhr – gemäss Wetterbericht könnte es nass werden.


