Das Podest
1. Max Verstappen (Red Bull-Honda)
2. Lewis Hamilton (Mercedes)
3. Charles Leclerc (Ferrari)
Das Rennen
Wie bitter ist das denn? Red-Bull-Pilot Sergio Pérez, der in dieser Saison deutlich unter den Erwartungen geblieben ist, crasht beim Heim-GP – angetrieben von über 100’000 mexikanischen Fans – in der ersten Kurve.
Pérez (Startplatz 5) zieht geradlinig nach vorne, will über die Aussenseite an Pole-Mann Charles Leclerc im Ferrari vorbei. Doch am Monegassen gibts kein Durchkommen. Es kommt zur Berührung und letztlich zum Abflug von Lokalheld Pérez (siehe Video).
All das – und noch mehr – passiert in Kurve eins. Zeitgleich schnappt sich Max Verstappen mit einem Traumstart die Führung. Der Pérez-Teamkollege quetscht sich von Startposition drei aus durch die beiden Ferraris (Leclerc und Sainz).
Verstappen, der souveräne Leader des Rennens, kann selbst durch den Restart (siehe das gab zu reden) nicht ausgebremst werden. Er holt mit seinem 51. Sieg Alain Prost ein, noch zwei fehlen zu Sebastian Vettel. Ausserdem übertrumpft er mit 16 Siegen in einer Saison seinen eigenen Rekord (bisher 15 Siege).
Hamilton (198. Podestplatz) wird eine Woche nach seiner Disqualifikation (in Austin) Zweiter. Charles Leclerc im Ferrari komplettiert das Podest. Der Ferrari-Pilot kann zum 18. Mal, nachdem er die Pole geholt hat, nicht gewinnen.
Alfa-Sauber
Hier in Mexiko holte Valtteri Bottas 2021 im Mercedes die Pole, im Rennen wurde er damals 15. Am Sonntag startet der Finne von Position neun aus. Es dauert nicht lange, da liegt er ausserhalb der Top Ten. Auch Guanyu Zhou (Startplatz 10) missglückt der Start, der Chinese rutscht wie sein Teamkollege schnell nach hinten.
Weil beide Alfa-Sauber auch beim Restart nicht glänzen, gibts nach der guten Ausgangslange keine Punkte. Zhou wird 15., Bottas 14. Der Finne kassiert aber für eine Kollision mit Stroll noch eine Zeitstrafe und wird in der finalen Rangliste schliesslich hinter seinem Teamkollegen geführt. Besonders bitter: AlphaTauri heimst dank Daniel Ricciardo (7.) ordentlich Punkte ein und überholt damit das Hinwiler Team in der Konstrukteure-Wertung.
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Das gab zu reden
Nach dem Magnussen-Crash nach 35 Runden – bei dem sein Haas-Auto Feuer fängt – wird die Rote Flagge ausgerufen (zum dritten Mal in dieser Saison). Einer, der über den Restart gar nicht glücklich ist, ist logischerweise der Führende zu diesem Zeitpunkt: Max Verstappen. Der holländische Dreifach-Weltmeister flucht über Funk zu seiner Box: «Rote Flagge, wegen bisschen Feuer, ist das deren ernst?!» Das wichtigste: Haas-Pilot Kevin Magnussen kommt ohne grössere Verletzung davon. Er bleibt allerdings unter medizinischer Beobachtung, wie sein Team auf X (ehemals Twitter) mitteilt.
Das gab zu reden II
Klar, der Abflug von Sergio Pérez bei dessen Heim-GP! «Ich wollte das Podest schaffen, ich sollte es vielleicht nicht sagen, aber ich hätte eher zurückstecken müssen und nicht so übermotiviert reinfahren sollen zu Beginn. Ich wollte alles geben, der Start war eigentlich auch ganz gut. Zumindest die ersten Sekunden. Dann im Heim-GP so auszuscheiden – das ist schon bitter», sagt der Mexikaner gegenüber «Sky».
So gehts weiter
Es geht weiter nach Süden. Nächste Woche steht der GP in Brasilien (Sao Paulo, 18.00 Uhr) auf dem Programm. Auch dieses Rennen kannst du im Blick-Liveticker mitverfolgen.