Formel 1 inside
Wartet Mercedes wieder bis kurz vor Feierabend?

Die ersten Autos sind enthüllt, der Countdown bis zu den Testfahrten in Barcelona läuft. Blufft Mercedes wieder wie im Vorjahr bis zum Schluss? Hier gehts zum F1 inside!
Publiziert: 16.02.2020 um 10:49 Uhr
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Aktualisiert: 16.02.2020 um 10:50 Uhr
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Seit 2008 (Team) wartet Ferrari schon auf einen WM-Titel: Ist der SF1000 dazu bereit?
Foto: AFP
Roger Benoit

Am Mittwoch geht es ab 9 Uhr auf der 4,655 km langen Testwiese in Barcelona endlich los. Doch die zehn Formel-1-Teams stehen unter Druck: Nur noch sechs Tage (bisher acht) hat man 2020 Zeit, die
Kinderkrankheiten der neuen Boliden zu pflegen. Vor einem Jahr war der GP-Zirkus in Katalonien
41'592 Kilometer unterwegs. Also einmal um die ganze Welt mit über 900 PS. Das schafft man diesmal natürlich nicht mehr.

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Die ersten Präsentationen waren bei Haas-Ferrari und Renault ein Flop. Und bei Alpha-Tauri-Honda schleppte sich die Modeschau in die Länge. Alfa-Sauber glänzte am Valentinstag als Teaser für die richtige Vorstellung am Mittwoch mit einem getarnten «Liebes-Auto» in Fiorano. Am Montag zeigen die beiden Mercedes-Kunden Williams und Racing Point (ab 2021 Aston Martin) ihre Boliden. Vor allem der 114-fache GP-Sieger Williams wird auch dieses Jahr mit dem Supertalent Russell und neu mit dem Milliardärssohn Latifi die rote Laterne kaum los. Das Stroll-Team von Racing Point stürzte 2019 mit Stroll junior und Pérez auf den 7. WM-Rang ab. Teamchef Szafnauer: «Das Ziel ist klar der vierte Platz hinter den drei Topteams!» Das wird gegen McLaren-Renault verdammt schwer!

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Für Ferrari, das nach der tollen Vorstellung des SF1000 klar auf der Pole-Position steht, müssen die vielen Zwischenfälle vor einem Jahr bei den Tests (darunter ein Vettel-Crash nach einem Felgenbruch!) reduziert werden. Am Ende der acht Tage lag Vettel nur 0,003 Sekunden vor Hamilton und 0,105 vor dem Teamkollegen Leclerc. Allerdings hatten die Silberpfeile bis zur letzten Stunde geblufft und legten mit total 1189 Runden (5534 Kilometer) die grösste Distanz zurück. Wartet man bei Mercedes auch diesmal mit dem Angriff auf Ferrari wieder bis kurz vor Feierabend?

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Bei Red-Bull-Honda will man diesmal vom Start weg voll dabei sein – auch beim Testen! «Wenn
wir Weltmeister werden wollen, können wir uns keine Anlaufzeit mehr erlauben!» Beim WM-Start 2019 reichte es Verstappen in Melbourne hinter Sieger Bottas und Hamilton zwar aufs Podest – doch richtig in Fahrt geriet Bulle Max erst nach neun Rennen mit drei Siegen und am Schluss mit dem dritten WM-Platz.

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