In den letzten zwei Jahren hat Lewis Hamilton jeweils in Mexiko seine WM-Titel vier und fünf feiern dürfen. Nummer sechs lässt noch auf sich warten. Auch in Mexiko. Auf 2280 Meter über Meer holt der Brite zwar seinen 83. GP-Sieg, weil aber sein Teamkollege und einziger Konkurrent um den Titel, Valtteri Bottas, Dritter wird, ist Hamilton immer noch einzuholen.
Nach seinem Sieg ist er überwältigt, auch von seinem Auto, das aufs Podest hochgefahren wird: «Es gibt nirgendwo so fröhliche Fans auf der Welt. Ein Danke auch an das Team. Es hat Spass gemacht, die Reifen über eine so lange Distanz bringen. das war schwieriger als der defekte Unterboden, den ich mir beim Startduell gegen Max zugezogen hatte!» Und schon umarmte ihn Teamchef Toto Wolff: 100. Sieg von Mercedes in der Formel 1. Davon gehen 62 aufs Konto von Hamilton …
Noch acht Siege bis zu Schumi
Nächste Woche in Austin reicht Hamilton dann bereits ein 8. Platz oder vier Punkte. Allerdings auch nur, wenn Bottas gewinnt. Siegt der Finne nicht, ist Hamilton so oder so Weltmeister. In Texas wird er also seinen sechsten WM-Titel einfahren. In Sachen GP-Siege liegt er noch acht Erfolge hinter Rekordhalter Schumi.
Im Formel-1-verrückten Mexiko landet Sebastian Vettel im Mercedes-Sandwich. Der Deutsche holt seinen 120. Podest-Platz und behauptet seinen zweiten Rang gegenüber dem aufdringlichen Bottas bis zum Schluss.: «Es war so intensiv, dass ich gar nicht an Lewis denken konnte, weil Valtteri so viel Druck gemacht hat.»
Vettel ignoriert Boxenbefehl
Insgesamt ist er nicht ganz happy. «Das Resultat ist okay, strategisch hätte es besser laufen können», sagt Vettel nach dem Rennen. Tatsächlich: Der GP Mexiko verkommt zu einem Strategie-Wahnsinn. Hamilton hat erst das Gefühl, dass er zu früh an die Box gegangen ist. Aber es reicht trotzdem. Lange führt Vettel, aber er war es, der nach Hamiltons Stopp in der 25. Runde den Boxenbefehl ignorierte und draussen blieb.
Plattfuss bei Mad Max
Einen gebrauchtes Wochenende hat Max Verstappen. Das Drama um den wilden Holländer beginnt schon in der Nacht auf Sonntag. Um 1 Uhr Schweizer Zeit wird der eigentliche Pole-Setter um drei Plätze zurückversetzt, weil er beim Bottas-Crash in der Quali nicht abbremste, als der Finne mit 175 km/h und 17 g in der letzten Minute die gelben Flaggen auslöste.
Und weil der Bulle bei der Medienkonferenz keine Einsicht zeigte («Ich hätte die Pole ja sowieso gehabt!»), leitete die FIA (auch auf Druck von Ferrari) eine Untersuchung ein. Die Strafe war nicht mehr zu verhindern. Warum Gelb und nicht sofort Rot (Abbruch) gezeigt wurde, ist schleierhaft. Und Rot hätte Verstappen wohl kaum übersehen ...
Dann das Rennen. In der ersten Runde berühren sich Hamilton und Verstappen in der ersten Kurve. Das Resultat bei Max: Plattfuss! Am Ende reichts für den Sieger der letzten beiden Jahre immerhin zu Platz 6.
Pérez top, Alfa-Sauber wieder im Glück
Ein tolles Rennen zeigt auch Lokalmatador Sergio Pérez im Racing Point-Mercedes. Die begeisterten Fans peitschen ihren Helden von Startplatz 11 auf Rang 7!
Für Alfa-Sauber ists ein weiteres Wochenende zum Vergessen. Schon bei den letzten zwei Rennen in Sotschi und Suzuka gabs Nuller – so auch heute in Mexiko-Stadt. Sowohl Räikkönen (Startplatz 14) als auch Giovinazzi (15) kommen nie in die Nähe der Punkte. In der 63. Runde wird Kimi dann an die Boxen geholt: technische Aufgabe. Immerhin darf man jetzt bis Austin ohne Strafe am Auto Hand anlegen. Giovinazzi wird am Ende 14.
Im Millionen-Kampf um WM-Rang 8 hat der dritte Sauber-Nuller in Serie allerdings keine Folgen. Denn Haas-Ferrari geht ebenfalls leer aus. Magnussen (15.) und Grosjean (17.) landen gar noch hinter Giovinazzi. Und die Amis stehen weiter sieben Punkte hinter den Hinwilern (35:28).
Der Klimawandel geht auch an der Formel 1 nicht vorbei, auch wenn dies viele Leute weiter noch nicht glauben. Am 12. November stellt der GP-Zirkus sein Umweltprogramm vor. Der Sport soll bis 2030 CO2-neutral werden. BLICK hat gehört, dass die Motoren schon ab 2021 zu 20 Prozent mit CO2-neutralem synthetischem Benzin betrieben werden. Und nächstes Jahr soll es im Fahrerlager kein Plastik mehr geben!
Der vegan lebende Hamilton begrüsst den Kampf: «Sonst geht unsere Welt kaputt.» Er hat jetzt seinen Privatjet verkauft, fährt einen Elektro-Smart. «Nur die Formel E wird mich als Pilot nie sehen!» (R. B/M. H.)
Der Klimawandel geht auch an der Formel 1 nicht vorbei, auch wenn dies viele Leute weiter noch nicht glauben. Am 12. November stellt der GP-Zirkus sein Umweltprogramm vor. Der Sport soll bis 2030 CO2-neutral werden. BLICK hat gehört, dass die Motoren schon ab 2021 zu 20 Prozent mit CO2-neutralem synthetischem Benzin betrieben werden. Und nächstes Jahr soll es im Fahrerlager kein Plastik mehr geben!
Der vegan lebende Hamilton begrüsst den Kampf: «Sonst geht unsere Welt kaputt.» Er hat jetzt seinen Privatjet verkauft, fährt einen Elektro-Smart. «Nur die Formel E wird mich als Pilot nie sehen!» (R. B/M. H.)
- Lewis Hamilton: 363
- Valtteri Bottas: 289
- Charles Leclerc: 236
- Sebastian Vettel: 230
- Max Verstappen: 220
- Pierre Gasly: 76
- Carlos Sainz: 76
- Alexander Albon: 74
- Sergio Pérez: 43
- Daniel Ricciardo: 38
- Daniil Kvyat: 36
- Lando Norris: 35
- Nico Hülkenberg: 34
- Kimi Räikkönen: 31
- Lance Stroll: 21
- Kevin Magnussen: 20
- Romain Grosjean: 8
- Antonio Giovinazzi: 4
- Robert Kubica: 1
- George Russell: 0
Letzte Rennen:
- 3. November: GP der USA (Austin)
- 17. November: GP von Brasilien (Interlagos)
- 1. Dezember: GP von Abu Dhabi (Abu Dhabi)
- Lewis Hamilton: 363
- Valtteri Bottas: 289
- Charles Leclerc: 236
- Sebastian Vettel: 230
- Max Verstappen: 220
- Pierre Gasly: 76
- Carlos Sainz: 76
- Alexander Albon: 74
- Sergio Pérez: 43
- Daniel Ricciardo: 38
- Daniil Kvyat: 36
- Lando Norris: 35
- Nico Hülkenberg: 34
- Kimi Räikkönen: 31
- Lance Stroll: 21
- Kevin Magnussen: 20
- Romain Grosjean: 8
- Antonio Giovinazzi: 4
- Robert Kubica: 1
- George Russell: 0
Letzte Rennen:
- 3. November: GP der USA (Austin)
- 17. November: GP von Brasilien (Interlagos)
- 1. Dezember: GP von Abu Dhabi (Abu Dhabi)
- Mercedes (Weltmeister): 652
- Ferrari: 466
- Red Bull-Honda: 341
- McLaren-Renault: 111
- Renault: 72
- Toro Rosso-Honda: 65
- Racing Point-Mercedes: 64
- Alfa-Sauber: 35
- Haas-Ferrari: 28
- Williams-Mercedes: 1
- Mercedes (Weltmeister): 652
- Ferrari: 466
- Red Bull-Honda: 341
- McLaren-Renault: 111
- Renault: 72
- Toro Rosso-Honda: 65
- Racing Point-Mercedes: 64
- Alfa-Sauber: 35
- Haas-Ferrari: 28
- Williams-Mercedes: 1