Das Rennen
Seit 2019 und Charles Leclerc hat in Monza, wo Überholmanöver als schwierig gelten, kein Fahrer mehr von der Pole-Position aus gewinnen können. Und nach einem hektischen Start scheint sich diese Serie um ein weiteres Jahr zu verlängern: Lando Norris profitiert von einem nicht ganz sauberen Start Verstappens und übernimmt die Führung. Kurz darauf kürzt der Holländer in einer Kurve ab und zieht wieder am Briten vorbei. Auf Anweisung seines Teams gibt er die Führung zu Beginn der 2. Runde aber wieder ab – allerdings nur bis zur 4. Runde. Dort gelingt ihm das entscheidende Überholmanöver im Kampf um den Sieg.
Denn in der Folge gibt der Holländer die Führung nur nach seinem Boxenstopp in der 38. Runde ab, holt sich die Spitzenposition aber nach den McLaren-Stopps (mehr in «Das gab zu reden») locker zurück. Der vierfache Weltmeister drückt dem ganzen Rennen seinen Stempel auf, fährt in seinem Red Bull etwas überraschend konstant schneller als die beiden McLaren hinter ihm. Spätestens nach Runde 20 sind die vordersten vier Positionen bezogen und Verstappen fährt einem souveränen Sieg entgegen – es ist nach 2022 und 2023 sein dritter Triumph in Monza.
Eine Enttäuschung gibt es für Ferrari, das beim Heim-GP neben dem Podest landet. Leclerc holt sich Platz 4, Lewis Hamilton kämpft sich von Startplatz 10 auf Rang 6 nach vorne.
Sauber
Nach einem guten Wochenende konnten beide Sauber-Piloten von Punkten träumen, für Nico Hülkenberg ist das Rennen allerdings vorbei, bevor es begonnen hat: In der Einführungsrunde wird er per Funk aufgefordert, sein Auto in der Boxengasse abzustellen – ein Problem mit der Hydraulik. Wie bitter! Nach dem Qualifying meinte der Deutsche, der von Startposition zwölf zumindest auf Punkte schielen konnte, noch optimistisch: «Ich vertraue dem Auto, mal schauen, was im Rennen möglich ist.»
Dem zweiten Sauber-Piloten läuft es besser: Der Start gelingt Gabriel Bortoleto in der Reihe mit seinem Manager Fernando Alonso noch ordentlich – in der wilden Startphase steht er kurzzeitig auf Platz 5. Doch mit zunehmender Dauer des Rennens rücken ihm andere Fahrer auf die Pelle. Nach seinem einzigen Boxenstopp fällt der Brasilianer auf Platz 15 zurück und kämpft sich danach wieder mühselig nach vorne. Weil es für Mercedes-Pilot Kimi Antonelli eine Zeitstrafe absetzt, fährt Bortoleto als Achter vier Punkte ein.
8. Gabriel Bortoleto
DNS Nico Hülkenberg
Jonathan Wheatley, Teamchef: «Wenn wir Situationen wie heute erleben, ist es schwer, sich über die Leistung zu freuen. Nico konnte aufgrund eines Hydraulikproblems nicht starten. Das müssen wir vollständig verstehen und lösen. Auf der anderen Seite hat Gabriel eine fantastische Leistung gezeigt. Er war in jeder Runde schnell und souverän. Es war klar, wie schwer es sein würde, Albon auf frischen Medium-Reifen in Schach zu halten, letztendlich machte den Unterschied aus, dass er ein paar Runden hinter Gasly festgesteckt war. Das soll seine Leistung keineswegs schmälern. Er hat wertvolle Punkte geholt und den Abstand zu den Teams vor uns verringert. Insgesamt können wir aus diesem Wochenende viel Zuversicht für die nächsten Rennen ziehen.»
Gabriel Bortoleto (8. Platz): «Wir hatten ein solides Rennen mit guten Entscheidungen und einer guten Strategie. Mein Boxenstopp war etwas langsam, aber das nehme ich auch auf meine Kappe, weil ich möglicherweise etwas zu lange in der Boxengasse gebraucht habe. Das hat definitiv nicht geholfen. Insgesamt bin ich froh, dass ich Achter geworden und wieder in die Punkte gefahren bin: Das ist auch für die Team-Wertung wichtig. Natürlich bin ich hungrig nach mehr, aber ich glaube, das ist das Beste, was wir an diesem Wochenende erreichen konnten – es war ein konstantes, produktives Wochenende und ein guter Abschluss der Europa-Rennen in dieser Saison.»
Nico Hülkenberg (DNS): «Es ist natürlich extrem frustrierend, wenn du das Rennen nicht mal starten kannst. Wir hatten Probleme mit der Hydraulik, die uns zwangen, das Auto in der Einführungsrunde aus dem Rennen zu nehmen. Das müssen wir gründlich untersuchen und im Detail verstehen. Dennoch haben wir gesehen, wie leistungsstark das Auto ist. Das macht uns Mut. In Monza ist Überholen nie einfach, daher ist es schwer zu sagen, wo wir heute gelandet wären. Positiv ist, dass es ein gutes Wochenende für Gabi war, der wertvolle Punkte für das Team geholt hat.»
Jonathan Wheatley, Teamchef: «Wenn wir Situationen wie heute erleben, ist es schwer, sich über die Leistung zu freuen. Nico konnte aufgrund eines Hydraulikproblems nicht starten. Das müssen wir vollständig verstehen und lösen. Auf der anderen Seite hat Gabriel eine fantastische Leistung gezeigt. Er war in jeder Runde schnell und souverän. Es war klar, wie schwer es sein würde, Albon auf frischen Medium-Reifen in Schach zu halten, letztendlich machte den Unterschied aus, dass er ein paar Runden hinter Gasly festgesteckt war. Das soll seine Leistung keineswegs schmälern. Er hat wertvolle Punkte geholt und den Abstand zu den Teams vor uns verringert. Insgesamt können wir aus diesem Wochenende viel Zuversicht für die nächsten Rennen ziehen.»
Gabriel Bortoleto (8. Platz): «Wir hatten ein solides Rennen mit guten Entscheidungen und einer guten Strategie. Mein Boxenstopp war etwas langsam, aber das nehme ich auch auf meine Kappe, weil ich möglicherweise etwas zu lange in der Boxengasse gebraucht habe. Das hat definitiv nicht geholfen. Insgesamt bin ich froh, dass ich Achter geworden und wieder in die Punkte gefahren bin: Das ist auch für die Team-Wertung wichtig. Natürlich bin ich hungrig nach mehr, aber ich glaube, das ist das Beste, was wir an diesem Wochenende erreichen konnten – es war ein konstantes, produktives Wochenende und ein guter Abschluss der Europa-Rennen in dieser Saison.»
Nico Hülkenberg (DNS): «Es ist natürlich extrem frustrierend, wenn du das Rennen nicht mal starten kannst. Wir hatten Probleme mit der Hydraulik, die uns zwangen, das Auto in der Einführungsrunde aus dem Rennen zu nehmen. Das müssen wir gründlich untersuchen und im Detail verstehen. Dennoch haben wir gesehen, wie leistungsstark das Auto ist. Das macht uns Mut. In Monza ist Überholen nie einfach, daher ist es schwer zu sagen, wo wir heute gelandet wären. Positiv ist, dass es ein gutes Wochenende für Gabi war, der wertvolle Punkte für das Team geholt hat.»
Das gab zu reden
Das WM-Duell zwischen den beiden McLarens hätte in der 48. Runde beinahe eine diskutable Wendung genommen. Während Lando Norris das Rennen anführt, wird Oscar Piastri zuerst an die Box geholt. Mit der Ankündigung, dass es keinen Undercut geben wird. Doch weil bei Norris' Boxenstopp ein Fehler passiert, kommt es trotzdem dazu. Eine Runde lang darf Piastri Rang 2 behalten, bevor er Norris aufgrund der Stallorder wieder vorbeilässt. «Das war hart», kommentiert der Australier den Entscheid seines Teams über Funk.
WM-Stände
Oscar Piastri führt die Fahrerwertung mit 324 Punkten und einem Vorsprung von 31 Punkten auf Teamkollege Lando Norris (293) an. An dritter Stelle folgt mit 230 Punkten Max Verstappen.
In der Konstrukteurswertung sieht es wie folgt aus:
So gehts weiter
Die Formel 1 zieht vom Herzen Europas in Richtung Aserbaidschan weiter. Am 21. September steht der Grosse Preis von Baku an.