Die Top 3
1. Max Verstappen (Red Bull-Honda)
2. Fernando Alonso (Aston Martin-Mercedes)
3. Esteban Ocon (Alpine-Renault)
Das Rennen
Da rutschen sie durch die Gegend, die Boliden!
Denn: Nach rund 50 Runden setzt in Monte-Carlo der Regen ein – und lanciert das Rennen nochmals richtig.
Zumindest halbwegs. Doppel-Weltmeister Max Verstappen, begnadeter Regenfahrer, war bereits vor dem Schauer vorne weg. Und fährt somit seinen 39. Sieg ein. Hinter ihm reihen sich Oldie Fernando Alonso (103. Podest) und Esteban Ocon (zum dritten Mal auf dem Podium) ein. Genauso sind die vordersten drei übrigens auch gestartet. Den Zusatzpunkt für die schnellste Runde holt sich der siebenfache Weltmeister Lewis Hamilton (4.).
Der Regen zwingt unter anderem Lance Stroll und Kevin Magnussen zur Aufgabe. Vorjahressieger Sergio Pérez, der von zuhinterst starten musste, kämpft sich zwar solide nach vorne, fällt aber in Runde 36 wieder fast auf seine Ursprungsposition (19.) zurück – kaputter Frontflügel. Vom Regen-Chaos kann er nicht profitieren.
Und die Ferrari-Piloten? Die hätten ihrem Teamchef Frédéric Vasseur zum 55. Geburtstag ein besonderes Geschenk machen können. Doch das Team aus Maranello fährt als 6. (Leclerc) und 8. (Sainz) am Podest vorbei.
Alfa-Sauber
11. Valtteri Bottas
13. Guanyu Zhou
Trotz des Regen-Chaos gibts keine Punkte für Hinwil. Weil der finnische Bottas vom Drama um Tsunoda (Bremsprobleme, Fehler am Mirabeau) profitiert, kämpft er lange auf dem 11. Platz um Punkte. Am Ende verpasst er diese Top-Ten-Platzierung, Piastri im McLaren holt den letzten Punkt.
Teamkollege Zhou kommt nach einem frühen Stopp vor dem Chaos nicht mal annähernd erst in Richtung vordere Hälfte. Am Ende ist es Platz 13. Positive Bilanz. Wacker geschlagen, aber ohne Schlachtenglück. Trotzdem: Der «neue» C43 ist nicht die Wunderwaffe.
Das gab zu reden
Wie jedes Jahr ist der GP von Monaco ein Tummelplatz der Prominenz. Neymar, Orlando Bloom und wie sie alle heissen sind da. Ein Schweizer mischt sich übrigens auch darunter: Unser Ski-Held Marco Odermatt verfolgt das Spektakel vor Ort.
Die Stimmen
Sieger Verstappen: «Der Regen hat uns gewarnt, aufzupassen. Trotzdem habe ich einige Male angeschlagen. Aber eigentlich war es ein ruhiger Tag und die WM-Führung wurde ausgebaut.»
Alonso (in sechs Rennen fünfmal auf dem Podest): «Man kann sich daran gewöhnen. Wir versuchten mit Red Bull lange ein Spiel zu spielen. Der Regen hat die Pläne gestört, auch mit unseren zwei Stopps in zwei Runden. Aber Verstappen war heute unantastbar. Eigentlich habe ich mich nur gewundert, dass am Ende nicht mehr Schrott auf der Strecke lag!»
Ocon (3.): «Das war ein Super-Wochenende. Das Team hat das Auto jeden Tag schneller gemacht und den verdienten Lohn bekommen!»
Die WM-Stände
Das WM-Klassement der Fahrer findest du hier.
Das WM-Klassement der Teams findest du hier.
Die Bedingungen
Während der Asphalt am Start noch bei 44 Grad gemessen wurde, fällt die Temperatur nach und nach runter. Viele Fahrer klagen schliesslich über Reifenprobleme. Denn: Hat der Reifen nicht genügend Temperatur, verliert die Oberfläche an Haftung.
Ausserdem an dieser Stelle zu erwähnen: der Regen, natürlich.
So gehts weiter
Nur eine kurze Pause für die Piloten! Bereits am nächsten Wochenende heulen die Motoren wieder – der GP von Spanien steht an (2. bis 4. Juni).