Alfa-Sauber
DNF Valtteri Bottas
DNF Guanyu Zhou
Sechs Autos schaffens nicht ins Ziel. Es trifft leider auch beide Hinwiler Piloten, die nach dem verkorksten Qualifying (18. Bottas, 20. Zhou) gut beginnen und beim Neustart von den Rängen zwölf (Bottas) und 13 (Zhou) losfahren.
Zhou muss in der 22., Bottas in der 39. Runde (von 71) aufgeben. Beide, so schreibt Alfa-Sauber auf X, wegen eines technischen Problems. Zum ersten Mal 2023 scheiden der Chinese und der Finne im gleichen Rennen aus.
«Es ist äusserst frustrierend, das Rennen so zu beenden», ärgert sich Zhou. Auch Bottas ist enttäuscht: «Schade! Wir hatten heute tatsächlich die Chance, etwas Vielversprechendes herauszuholen.»
Besonders bitter für den WM-Vorletzten aus dem Zürcher Oberland: Konkurrent Alpha-Tauri-Honda holt dank Platz neun von Yuki Tsunoda zwei Zähler und vergrössert das Polster gegenüber Alfa-Sauber auf 21:16.
Alessandro Alunni Bravi, Teamrepräsentant:
«Wir sind heute wirklich enttäuscht, vor allem, weil beide Fahrer sehr solide Rennen abgeliefert haben. Valtteri lag fest auf Platz zehn, mit Guanyu direkt hinter ihm, nach einem guten Start und mit einem Auto, das viel besser lief als in den vergangenen Tagen. Wir kämpften mit Alpine und AlphaTauri, ein Punkteergebnis war definitiv möglich. Letztes Jahr mussten wir einige Ausfälle hinnehmen, und dieses Jahr haben wir uns diesbezüglich deutlich verbessert: Umso enttäuschender ist es, zwei davon im selben Rennen zu haben. Es waren zwei verschiedene Probleme, die uns gezwungen haben, die Autos anzuhalten, um weiteren Schaden zu vermeiden. Trotz der Enttäuschung gibt es Positives: Wir sahen eine Leistungsverbesserung, die mit den niedrigeren Streckentemperaturen einherging. Das gibt uns Zuversicht für Vegas, zeigt aber auch, dass wir sehr empfindlich auf Veränderungen reagieren.»
Valtteri Bottas (ausgeschieden):
«Unser Tempo fühlte sich heute ziemlich gut an, eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Rest des Wochenendes: Wir haben uns gut an die kühleren Temperaturen angepasst und waren gut aufgestellt, um einige Punkte mit nach Hause zu nehmen. Beim ersten Start war es mir gelungen, allen Trümmern der Kollision in Kurve eins auszuweichen, aber leider mussten wir das Auto schliesslich in der Garage parkieren. Wir müssen das technische Problem, das es verursacht hat, noch untersuchen, aber die Frustration bleibt bestehen. Das war wirklich schade, denn wir hatten heute tatsächlich die Chance, etwas wirklich Vielversprechendes herauszuholen.»
Guanyu Zhou (ausgeschieden):
«Wir hatten heute mit beiden Autos eine gute Chance, Punkte zu holen. Valtteri und ich haben zusammengearbeitet, um unter die ersten Zehn zu kommen. Daher ist es äusserst frustrierend, das Rennen so zu beenden. Ich kenne die Einzelheiten noch nicht, wir müssen das Problem vollständig untersuchen, um zu verstehen, was passiert ist, aber wir mussten anhalten, um zu verhindern, dass noch schlimmere Probleme auftreten. Es ist traurig, aber so ist der Motorsport. Jetzt müssen wir uns auf Las Vegas konzentrieren.»
Alessandro Alunni Bravi, Teamrepräsentant:
«Wir sind heute wirklich enttäuscht, vor allem, weil beide Fahrer sehr solide Rennen abgeliefert haben. Valtteri lag fest auf Platz zehn, mit Guanyu direkt hinter ihm, nach einem guten Start und mit einem Auto, das viel besser lief als in den vergangenen Tagen. Wir kämpften mit Alpine und AlphaTauri, ein Punkteergebnis war definitiv möglich. Letztes Jahr mussten wir einige Ausfälle hinnehmen, und dieses Jahr haben wir uns diesbezüglich deutlich verbessert: Umso enttäuschender ist es, zwei davon im selben Rennen zu haben. Es waren zwei verschiedene Probleme, die uns gezwungen haben, die Autos anzuhalten, um weiteren Schaden zu vermeiden. Trotz der Enttäuschung gibt es Positives: Wir sahen eine Leistungsverbesserung, die mit den niedrigeren Streckentemperaturen einherging. Das gibt uns Zuversicht für Vegas, zeigt aber auch, dass wir sehr empfindlich auf Veränderungen reagieren.»
Valtteri Bottas (ausgeschieden):
«Unser Tempo fühlte sich heute ziemlich gut an, eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Rest des Wochenendes: Wir haben uns gut an die kühleren Temperaturen angepasst und waren gut aufgestellt, um einige Punkte mit nach Hause zu nehmen. Beim ersten Start war es mir gelungen, allen Trümmern der Kollision in Kurve eins auszuweichen, aber leider mussten wir das Auto schliesslich in der Garage parkieren. Wir müssen das technische Problem, das es verursacht hat, noch untersuchen, aber die Frustration bleibt bestehen. Das war wirklich schade, denn wir hatten heute tatsächlich die Chance, etwas wirklich Vielversprechendes herauszuholen.»
Guanyu Zhou (ausgeschieden):
«Wir hatten heute mit beiden Autos eine gute Chance, Punkte zu holen. Valtteri und ich haben zusammengearbeitet, um unter die ersten Zehn zu kommen. Daher ist es äusserst frustrierend, das Rennen so zu beenden. Ich kenne die Einzelheiten noch nicht, wir müssen das Problem vollständig untersuchen, um zu verstehen, was passiert ist, aber wir mussten anhalten, um zu verhindern, dass noch schlimmere Probleme auftreten. Es ist traurig, aber so ist der Motorsport. Jetzt müssen wir uns auf Las Vegas konzentrieren.»
Das Rennen
1. Max Verstappen (Red Bull-Honda)
2. Lando Norris (McLaren-Mercedes)
3. Fernando Alonso (Aston Martin-Mercedes)
Red-Bull-Sportdirektor Helmut Marko bezeichnete am Samstag gegenüber Blick Lando Norris und Lewis Hamilton als «die beiden Rivalen, die wir fürchten müssen». Und genau dieses Duo reiht sich beim Neustart hinter Pole-Mann Max Verstappen auf den Positionen zwei und drei ein. Ursprünglich nahmen Norris und Hamilton den GP von Brasilien als Sechster respektive Fünfter in Angriff.
Norris kommt Verstappen in der Folge tatsächlich richtig nahe, aber der Red-Bull-Holländer schlägt dem Briten im McLaren in der achten Runde die Türe zu. Kritisch wirds danach nicht mehr für den Dreifach-Weltmeister, der seinen 17. Saisonsieg einheimst und mit nun 52 GP-Erfolgen nur noch einen hinter Sebastian Vettel liegt.
Hamilton kann im schwächelnden Mercedes (Vorjahressieger George Russell scheidet aus) nicht mit der Spitze mithalten. Der Brite wird bloss Achter. Das spielt dem WM-Zweiten Sergio Pérez in die Karten, der seinen Vorsprung gegenüber Hamilton auf 32 Zähler ausbaut. Der Red-Bull-Mexikaner schafft es nicht aufs Podium. In einem packenden Duell mit dem Spanier Fernando Alonso zieht er um 53 Tausendstel den Kürzeren.
Der Neustart im Autódromo José Carlos Pace in Interlagos bei São Paulo ist die Folge des Crash-Chaos zu Beginn. Alexander Albon und Kevin Magnussen kollidieren und fliegen ab. Sowohl der Williams- als auch der Haas-Pilot können ohne fremde Hilfe aus ihren defekten Autos steigen. Zuerst beordert die Rennleitung das Safety-Car auf die Strecke, bevor sie dann die Rote Flagge schwenkt und den GP für fast 30 Minuten unterbricht.
Das gab zu reden I
Der Ausfall von Charles Leclerc auf der Einführungsrunde. Wegen eines Hydraulikproblems fliegt der Monegasse von der Strecke und demoliert seinen Ferrari, sodass der GP von Brasilien für ihn vor dem offiziellen Start bereits zu Ende ist. «Warum zur Hölle habe ich so viel Pech?», hadert Leclerc, der mit Pole-Mann Verstappen die Frontreihe gebildet hätte. 2023 schied Leclerc in Sakhir, Melbourne und Zandvoort aus, dazu wurde er in Austin disqualifiziert.
Das gab zu reden II
Beim Startchaos bekommen Daniel Ricciardo (Alpha Tauri) und Oscar Piastri (McLaren) Trümmerteile oder wegfliegende Räder als Andenken geschenkt. Während der Unterbrechung müssen die Autos in der Garage repariert werden. Bis zum Schluss jagt das Duo vergeblich dem aufgebrummten Rundenrückstand nach. Am Ende resultieren die Ränge 13 (Ricciardo) und 14 (Piastri).
WM-Klassements
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So gehts weiter
Die Formel 1 gönnt sich nächste Woche eine Verschnaufpause. Dann ist Las Vegas an der Reihe. Wer diesen GP live mitverfolgen will, muss am 19. November früh aufstehen (7 Uhr Schweizer Zeit). Der 22. und zugleich letzte WM-Lauf 2023 findet am 26. November in Abu Dhabi statt.