Der Formel-1-Zirkus stellt seine eigenen Motorhomes in der nächsten Woche in Zandvoort zum vorletzten Mal in Europa auf. Nach Monza (7. September) sagt man Ade.
Die Fahrer kommen nach über drei Wochen Ferien ausgeruht in die Dünenwelt an der Nordsee. Mit zwei klaren WM-Leadern. Bei den Piloten führt Piastri neun Punkte vor Norris. Bei den Teams liegt McLaren-Mercedes mit 299 Zählern vor Ferrari. Vor einem Jahr kam Verstappen mit 78 Punkten Vorsprung auf Norris zum Heimrennen. Jetzt hat er 97 Zähler Rückstand auf Piastri.
In Zandvoort fand Sargeants Karriere ein Ende
In Zandvoort ging die Karriere des US-Piloten Logan Sargeant (24) vor einem Jahr zu Ende. Mit einem Trainings-Crash im dritten Training. Da hatte Williams nach 35 Rennen und nur einem Punkt (Austin 2023) genug – und setzte in Monza den Argentinier Franco Colapinto (22) ins Cockpit. Ein Wunderkind schien geboren. Doch nach vier guten Rennen und fünf Punkten kamen die Unfälle und später die Entlassung.
Erst das schnelle Doohan-Aus bei Alpine verhalf Colapinto 2025 dort zum Comeback. Aber der Südamerikaner fand nie zu seiner Form zurück – und nur die geschätzten 20 Millionen Dollar Mitgift retteten bis jetzt seinen Sitz. Doch spätestens nach dem Finale in Abu Dhabi im Dezember ist Schluss.
Cadillac füllt das Sommerloch
Bei Neueinsteiger Cadillac tut man sich weiter schwer mit der Fahrerwahl. Ein gefundenes Fressen für die sozialen Medien im Sommerloch. Ein souveräner Auftritt der Amerikaner wäre endlich eine Duftmarke. Vorstandsmitglied Mario Andretti (85) sagte Blick: «Glauben Sie nur, was wir kommunizieren.» Aha, leider hat der Weltmeister von 1978 auf Lotus bei der Fahrerfrage offenbar nichts zu sagen.
So haben also Bottas und Pérez in der Gerüchteküche bereits unterschrieben. Und das Duo Schumacher sowie Drugovich bleiben im Netz eben Kandidaten. Eins ist jetzt schon klar: Wer 2026 bei der «neuen» Formel 1 von Cadillac-Ferrari in der WM geschlagen wird, hat ein echtes Problem.
Wo liegt Bortoletos Zukunft?
Die Ecclestone-Aussage im SonntagsBlick, dass Ferrari sich bald einmal die Dienste von Sauber-Rookie Gabriel Bortoleto (20) sichern soll, hat Staub aufgewirbelt. Der Brasilianer, der aus der McLaren-Academy kommt, muss von Audi mit einem langjährigen Vertrag «angekettet» werden. Dann würde es für die Roten, bei denen schon die Weltmeister Alonso, Vettel und jetzt Hamilton scheiterten, wenigstens teuer werden.