Die Warnung steht bei jeder PS-Veranstaltung auf der Eintrittskarte: Motorsport is dangerous! Die Gefährlichkeit betrifft nicht nur die Zuschauer, sondern eben auch die Akteure.
Und so verlor der Rennsport am Sonntag kurz vor Mitternacht Henry Surtees (18). Der Sohn des Ferrari- Weltmeisters von 1964, John Surtees (75), wurde beim Formel-2-Rennen in Brands Hatch vom linken Hinterrad seines Rivalen Jack Clarke (der neben der Strecke in einen Baum geknallt war) bei rasender Fahrt und Tempo 220 am Helm getroffen (Blick.ch berichtete).
Das Schicksal kann hart zuschlagen
Das Schicksal hat keine Logik, es schlägt einfach zu – und der Cousine von Sébastien Buemi, der schnellen Waadtländerin Natacha Gachnang (21), zittern noch jetzt die Knie. Sie war um Sekundenbruchteile vor dem Drama dem tödlichen Reifen entkommen. «Das war wieder einmal ein brutales Beispiel, was in diesem Sport alles geschehen kann.» Die totale Sicherheit wird es nie geben.
Alan Stacey und der Vogel
So wurde 1960 beim GP Belgien der Brite Alan Stacey (27) in seinem Lotus getötet, als ein Vogel bei hohem Tempi sein Visier durchschlug!
1972 bohrte sich beim GP Frankreich in Clermont Ferrand ein vom March des Schweden Ronnie Peterson aufgewirbelter Stein in das linke Auge vom heutigen Red Bull-Talentförderer Dr. Helmut Marko – mit nur noch einem Auge musste er die Karriere sofort beenden.
Tom Pryce und der Feuerlöscher
1977 wurde im südafrikanischen Kyalami der Waliser Tom Pryce (27) bei Tempo 310 vor den Boxen von einem Feuerlöscher erschlagen und fuhr noch 700 Meter als Toter neben der Strecke, um in der ersten Kurve mit Laffite (Ligier) zu kollidieren.
Das Drama hatte damit begonnen, dass ein Helfer mit dem Feuerlöscher die Strecke zu überqueren versuchte, um dort den leicht brennenden Shadow von Zorzi zu löschen siehe Bildstrecke oben). Dabei wurde der Mann vom Pryce-Shadow erfasst und in der Luft viergeteilt! Der Feuerlöscher flog dann noch über die volle Haupttribüne und zerstörte auf dem Parkplatz ein Auto!