Es geht um 20 Millionen Euro
Barcelona: Wer rettet die Spielwiese?

Die Formel 1 fühlt sich wohl auf dem 4,655 km langen Circuit de Catalunya in Montmelo, 15 Kilometer ausserhalb von Barcelona. Doch der 29. GP von Spanien könnte hier der letzte sein.
Publiziert: 08.05.2019 um 17:13 Uhr
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Aktualisiert: 09.05.2019 um 14:47 Uhr
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Alonso jubelt 2013 bei seinem letzten GP-Sieg in Spanien.
Foto: REUTERS
Roger Benoit aus Barcelona

Seit 1991 gastiert der Zirkus ohne Unterbruch in diesem meist verschlafenen Nest. Jetzt steht man wieder einmal in harten Verhandlungen mit den Formel-1-Besitzern. «Liberty möchte gerne bleiben, aber die Antrittsgebühr ist hoch!», hörte BLICK gestern aus den Räumen des Veranstalters, der mit Alonso ja sein jahrelanges Aushängeschild verloren hat.

Stolze 20 Millionen Euro soll die Show 2020 kosten. Eine Riesensumme wenn man bedenkt, dass die Formel 1 in Monte Carlo praktisch gratis fährt!

Kann Barcelona diese Summe stemmen oder runterhandeln? Denn die Piste, wo seit Jahren die Wintertests stattfinden, benötigt dringend auch eine Generalsanierung. Das Boxengebäude ist veraltet, oft hat es keinen Strom oder kaputte Leitungen.

«Es wäre schade, wenn wir unsere Spielwiese verlieren würden», sagt Alfa-Sauber-Teammanger Beat Zehnder. Denn hier können alle Teams nach den Wintertests die ersten richtigen Auto-Vergleiche mit neuen Teilen ziehen.

Montmelo – eine Strecke, die fahrerisch alles bietet. Hier kennt jeder Pilot (auch aus unteren Serien) jeden Grashalm.

21 Mal hat in 28 Rennen der Pole-Mann gewonnen. Rekordsieger ist Schumi mit sechs Erfolgen. Ferrari gewann acht Mal. Vor Williams (6), McLaren und Mercedes (je 4) sowie Red Bull (3).

Fast historisch das Jahr 2016, als mit dem Startcrash zwischen Rosberg und Hamilton der Mercedes-Streit begann. Und Max Verstappen in seinem ersten Red-Bull-Einsatz siegte.

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