Die Formel 1 klammert sich weiter verzweifelt an jedes mögliche Rennen 2020. Am Montag wurde es endlich offiziell: Der GP Frankreich am 28. Juni ist dieses Jahr Geschichte.
Wie Melbourne und Monaco wurde auch Le Castellet jetzt endgültig aus dem WM-Kalender gestrichen. Die sieben andern verschobenen Rennen versucht man offenbar nachzuholen!
Denn F1-Geschäftsführer Chase Carey träumt bei noch 19 «möglichen» Rennen in der zweiten Jahreshälfte weiter öffentlich von «15 bis 18 WM-Läufen!». Aber wer will 2020 noch nach Spanien oder China einreisen?
«Alle vom Virus abhängig»
Und Aserbeidschan wäre nur bereit, sein gestrichenes Datum (7. Juni) später wieder ins Programm zu nehmen, wenn «uns mindestens 70 Tage vorher ein Rennen von der FIA garantiert werden kann»!
Und da wissen die Verantwortlichen selbst: «Unsere Pläne sind alle ohne Gewähr und wir alle vom Virus abhängig!»
Spa und Monza arg auf der Kippe
Da schauen wir doch kurz auf die noch nicht verschobenen Rennen: Silverstone redet am 19. Juli von einem Geisterrennen. Aber in England tobt momentan die Corona-Hölle fast am stärksten in Europa! Auch Spa (30. August) und Monza (6. September) können deshalb kaum stattfinden.
Mit diesen Virus-Problemen kämpfen ebenfalls die Herbst-Rennen in Austin, Mexico City und Sao Paulo. Und vorher lässt Singapur (20. September) bestimmt keine gefährdeten Menschen einreisen.
Geburi-Geschenk für Marko?
Was zur Zeit denkbar ist, wäre einzig ein «Winter-Finale» in Bahrain und Abu Dhabi. Auch von der Logistik her.
Doch jetzt hoffen die Fans eben zuerst aufs TV-Sommermärchen am 5. Juli auf dem Red Bull-Ring in Spielberg. Es wäre das schönste Geburtstagsgeschenk für Vorkämpfer Helmut Marko, der am Montag 77 wurde.