Die Formel 1 weckt grosse Emotionen. Im Fall von Mercedes aber auch viele negative! Die silbernen Dauer-Sieger um Weltmeister Lewis Hamilton werden immer mehr zum Hass-Objekt im Internet.
Teamchef Toto Wolff sagt gegenüber «Reuters», dass der Shitstorm nach dem Kanada-GP mit der umstrittenen Strafe gegen Sebastian Vettel besonders heftig war. Der Ferrari-Star kommt als Erster ins Ziel, aber Hamilton profitiert von der Strafe und rückt auf Rang 1 nach vorne.
«Die Trolle in den sozialen Medien werden immer schlimmer», sagt Wolff. «Die Leute kritisieren anonym, aber sogar teilweise mit Klarnamen heftig. Auch unter der Gürtellinie. Nach Kanada war es sehr schlimm.»
Der Mercedes-Boss warnt, dass die Hater ausser Kontrolle geraten könnten. Wolff: «Dass man polarisiert, ist gut. Man kann durchaus emotional und hitzig diskutieren. Aber der Internet-Hass kommt manchmal an einen Punkt, wo es in Beschimpfungen ausartet und persönlich wird. Das hat keinen Platz im Sport.»
«Jetzt-Erst-Recht-Gefühl» bei Hamilton
Sowohl Wolff und auch Dauer-Sieger Hamilton machen auch klar: Die Angriffe lösen ein «Jetzt-Erst-Recht-Gefühl» aus. Der Brite schreibt seinen über 11 Millionen Followern auf Instagram dementsprechende Botschaften, und Wolff sagt: «Es macht uns stärker. Wir wollen es umso allen beweisen, was wir drauf haben.»
Gibts also am Sonntag auf dem Red-Bull-Ring den elften Stern-Sieg in Folge? Damit würde Mercedes den McLaren-Rekord von 1988 einstellen!