Die Formel 1 stand 2014 im goldenen Silber-Jahr. Das Mercedes-Team beherrschte alles: 16 Siege, 18 Pole-Positionen und 31 von 38 möglichen Podestauftritten. Dem Serien-Weltmeister Red Bull blieben diesmal nur drei «Abstauber-Siege» durch Ricciardo nach Problemen der Silberpfeile.
Und erstmals seit 1957 (!) gelang den vier erfolgreichsten Teams der Formel 1 kein Sieg: Ferrari, McLaren, Williams und Lotus. Dass nur drei Piloten sich alle Erfolge teilten, gab es erst viermal: 1950, 1952, 1963 und 1988. Erstmals in der Geschichte hat kein englisches oder italienisches Team ein Rennen gewonnen. Mercedes fährt für Deutschland, Red Bull für Österreich!
Champion Lewis Hamilton sorgte selbst für Raritäten. Der Brite war erst der elfte Champion, der sich in 65 Jahren mit einem Sieg den Titel sicherte. Nnd Hamilton ist der erste Pilot seit Schumi 2002, der bei jeder Zielankunft auch auf das Podest kam! Und zum erstn Mal seit Häkkinen 1999 hat jetzt ein Fahrer den WM-Titel gewonnen, der beim ersten Rennen noch ausgefallen ist!
Die Weltpresse hat diesmal mit Hamilton wieder einmal den Formel-1-Weltmeister zum Sportler des Jahres gewählt. Vor Bayern-Hüter Manuel Neuer und Tennis-Star Novak Djokovic. In Deutschland kam Vizechamoion Nico Rosberg nur auf den 7. Platz!
Und in der Schweiz wurden zwei unserer besten Autorennfahrer nicht einmal für die Sportler-Wahl in Zürich nominiert: Langstrecken-Weltmeister Sébastien Buemi (Toyota) und der dreifache Le Mans-Sieger Marcel Fässler (Audi). Klar, dass die vielen Rennsport-Fans in unserem Land enttäuscht sind.
Für die Sauber-Anhänger war das Jahr 2014 zum Vergessen. Beim Saisonstart am 15. März werden es dann 476 Tage ohne WM-Punkte sein. Seit dem 8. Platz von Hülkenberg in Brasilien am 24. November 2013. Wenn viele Fans einen Wunsch hätten, dann müsste das neue Auto als graue Maus entsorgt und farbenfroher werden. Seit Jahren präsentieren sich die Hinwiler mit einer Art Trauerflor.