Die Sommerpause
Die Sensation 2025 wird wohl auch in die Winterpause ab 7. Dezember mitgenommen: Der Podestplatz von Nico Hülkenberg (bald 38) mit dem Sauber in Silverstone bleibt historisch. Erstmals in 239 Rennen stieg der Deutsche aufs Treppchen. Und der Routinier entpuppt sich schon die ganze Saison als wertvoller Teamkollege von Gabriel Bortoleto (20). Der entwickelt sich – wie der C45 – von Rennen zu Rennen. In Budapest die erste Meisterprüfung des Rookies, als er rundenlang im Weltmeister-Sandwich von seinem Manager Alonso (44, Aston Martin) und Verstappen (27, Red Bull) keinen Fehler machte. Der 6. Platz als verdienter Lohn für den bisher klaren Aufsteiger der laufenden Saison.
Der Absteiger kommt aus Japan
Es ist fast unheimlich, wie Red Bull in den letzten 20 Monaten zu einem Einmann-Team geworden ist. Bereits nach zwei Rennen wurde Lawson zu Racing Bulls degradiert (wo er richtig aufblüht). Dafür ging der ewige Wunsch von Yuki Tsunoda (23) in Erfüllung, endlich neben Verstappen zu glänzen. Mit sieben Punkten (drei vom Miami-Sprint) versagte der Japaner auf der ganzen Linie. In den letzten sieben Rennen gabs keinen Punkt. Dafür kam der Wuschelkopf immer ins Ziel: 17, 13, 12, 16, 15, 13, 17. So schlecht war in 20 Bullen-Jahren noch kein Pilot. Und jetzt? Wann korrigieren die Dosen-Verantwortlichen ihren schlechtesten Fahrerwechsel – und vor allem durch wen? F-2-Star Lindblad?
Die Bullen-Krise
Die Red-Bull-Krise hat das Team, das mit der Horner-Entmachtung viele Probleme lösen wollte, nicht vom Fleck gebracht: Mit 51 WM-Punkten hat Red Bull in den letzten sechs Rennen nur sechs Zähler mehr gesammelt als Sauber! Die Rangliste im Kasten zeigt den momentanen Leistungs-Trend in der Formel 1 deutlich.
McLaren steht vor beiden Titeln
Die englischen Wettbüros nehmen nur noch Einsätze auf den neuen Weltmeister an! Piastri (1,6:1), Norris (2,2:1), Verstappen (70:1), Russell (250:1) und Leclerc (500:1). Wer also 10 Franken auf Piastri setzt, bekommt 16 Franken zurück. Bei den Teams liegt das Papaya-Duo bereits 299 Punkte vor Ferrari. Die Roten müssen schauen, dass sie das Berg-und-Tal-Team von Mercedes (24 Punkte Rückstand) hinter sich lassen.