Der GP von Frankreich. Seit der Rückkehr aufs Hochplateau von Le Castellet 2018 (Sieger Hamilton) ein ärgerliches Verkehrschaos mit Wartezeiten von bis zu sieben Stunden. Teams und Medien tobten. Jetzt haben die Organisatoren reagiert – und eine Million Euro in die Verbesserung der Zufahrtswege investiert.
Dafür wurde eine Schweizer Firma verpflichtet: Citec Service AG aus Aarau. Es gibt zwar keine neuen Strassen, dafür eine bessere Logistik. Letztes Jahr fuhren täglich bis zu 30 000 Autos zur Rennstrecke in Südfrankreich.
Jetzt soll keiner mehr länger als 45 Minuten im Stau stehen. Und 170 Gratis-Shuttles fahren im Fünf-Minuten-Takt von La Ciotat, wo neue Parkplätze für Autos und Motorräder entstanden, nach oben.
Das Rennen 1 nach dem grossen Montreal-Knall startet am Sonntag ab 15.10 Uhr (TV live). Und noch ist das Resultat von Kanada – wenigstens für Ferrari – nicht offiziell.
Ferrari darf am Freitag nochmals reden
Wann geben die Roten den Traum einer erfolgreichen Wiederaufnahme des Verfahrens wegen der Fünf-Sekunden-Zeitstrafe gegen Vettel auf?
Nun, am Freitag zwischen den zwei Trainings wird der Fall in Le Castellet nochmals aufgerollt, doch das Resultat von Montreal wird kaum geändert. Die Chancen sind null. Denn FIA-Boss Todt hat seine Rennkommissare nach Montreal als die besten der Welt bezeichnet. Ein Kommissar: «Wir hätten gegen Vettel sogar eine höhere Strafe aussprechen können!»