Fernando Alonso ist nach dem GP Australien sauer und frustriert. Der Spanier spürt, dass er mit dem McLaren-Honda absolut chancenlos sein wird. Und schliesslich macht es der Ausfall (an 10. Position liegend) mit Aufhängungsschaden auch nicht besser.
Der 35-Jährige kritisiert seinen Arbeitgeber heftig.«Wir müssen ehrlich sein und sagen, dass wir das Schlusslicht der Formel 1 sind. Das ist die Realität, das ist der wahre Stand unserer Leistungsfähigkeit», sagte Alonso. Der zweifache Weltmeister legt nach: «Selten sass ich in einem schlechteren Auto, mit dem wir uns völlig ungenügend auf die Saison vorbereiten konnten.»
Das sitzt. Zumal Alonso seine eigene Leistung hervorstreicht. Sieben Runden vor Schluss lag er auf dem 10. Platz. «Die Aufhängung hat das beste Rennen meines Lebens zerstört.»
«Die drei besten Fahrer in verschieden Autos wäre sensationell»
Alonso ist übrigens nicht der einzige, der die Probleme sieht. Auch Konkurrent Lewis Hamilton schaut mitleidig zu seinem einstigen McLaren-Rivalen. «Schade, dass neben Vettel nicht auch noch Alonso um den Titel mitfighten kann», sagt der Brite. «Die drei besten Fahrer in verschieden Autos wäre sensationell. Aber wir kennen ja Fernandos Probleme!»
Hoffnung auf Besserung gibt’s kaum. Was vor allem am total unterlegenen Honda-Motor liegt. Alonso: «Es ist völlig unrealistisch zu glauben, dass wir unser Auto bei den nächsten Rennen nochmals auf Startplatz 13 stellen oder auf einem zehnten Platz fahren. Wenn sich nicht schlagartig etwas verbessert, dann müssen wir uns auf sehr frustrierende Rennen vorbereiten.»
Die fehlende Motorenleistung werde sich vor allem bei den nächsten Stationen in China und Bahrain «brutal zeigen», meint Alonso. Immerhin rund 100 PS Leistung fehlen auf die Schnellsten!