Alfa-Sauber verfehlt Saisonziel
So dreckig lief es Kimi nach der Sommerpause

Seit der Sommerpause müssen die Fans von Alfa-Sauber leiden. Es gab nur drei WM-Punkte durch Giovinazzi – Räikkönen kämpft gegen einen bösen Fluch.
Publiziert: 28.10.2019 um 21:17 Uhr
Kimi Räikkönen läufts seit der Sommerpause gar nicht mehr.
Foto: AFP
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Roger Benoit

Das Saisonziel bei Alfa-Sauber war von Chef Frédéric Vasseur (50) gegenüber BLICK sicher nicht zu hoch gesteckt: «Mehr WM-Punkte als 2018.» Das waren vor einem Jahr 48.

Nach dem Wettrüsten auf rund 450 Mitarbeiter stieg das Hinwiler Team trotz des Leclerc-Abgangs zu Ferrari mit berechtigten Hoffnungen in die neue Saison. Kimi Räikkönen (40) sollte es richten, Antonio Giovinazzi (25) in einem guten Auto ein erfolgreiches Lehrjahr absolvieren.

Kimis Herbst zum Vergessen

Bis zur Sommerpause ging das wenigstens beim Finnen gut – mit 31 Punkten. Mehr sind es in den letzten sechs Rennen nicht mehr geworden. Dem ältesten Fahrer klebt plötzlich das Pech an den Füssen.

Kollision mit Verstappen (Spa). Reifenplatzer (Monza). Karambolage mit Kvyat (Singapur). Frühstart in Sotschi. Zwölfter in Japan – und jetzt geriet Kimi in Mexiko in ein Start-Sandwich mit Magnussen und Russell. Der Finne: «Ein grosses Teil des Unterbodens war kaputt und die Kühlung defekt. Am Ende waren die Temperaturen so hoch, dass wir aufgaben.»

Vater von C38 weg – seither läufts nicht mehr

Mit vier Punkten (drei nach der Sommerpause) hat Giovinazzi das Soll sicher nicht erfüllt. Dass Alfa-Sauber jetzt mit 35 Punkten auf dem 8. Platz vor Haas-Ferrari (28) immer noch zittern muss, liegt an der Disqualifikation beider Autos in Hockenheim (verbotenes Kupplungssystem). Diese zehn WM-Punkte fehlen jetzt. Und schmerzen.

Genau wie die Rückkehr des von Ferrari ausgeliehenen Technischen Direktors Simone Resta nach Maranello. Seither läuft der Ferrari immer besser!

Zurück zum Ort des Erfolgs

Und diese Woche gehts nach Austin zum 19. WM-Lauf. Wunder dürfen die Fans (wie später in Sao Paulo und Abu Dhabi) keine mehr erwarten. Auch nicht von Räikkönen, der in Texas vor einem Jahr seinen letzten und 21. Grand Prix gewonnen hat – auf Ferrari.

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