Heute um 9 Uhr ist der Start zu den letzten vier Testtagen vor dem-Saison-Auftakt am 17. März in Australien. Die heissen Fragen: Kann Mercedes den Rückstand auf Ferrari und Red Bull aufholen – und wird der Alfa-Sauber C38 noch besser?
In Barcelona sollte das Kaiserwetter in den vier Tagen Pause (keine Wolke am Himmel) weitergehen. Charles Leclerc (21): «Bei Ferrari haben wir noch nicht alle Karten aufgedeckt!» Fast alles dreht sich um die Frontflügel-Philosophie: Haben Ferrari und Alfa wirklich einen Vorteil? Hunderte von Aerodynamikern, die Hunderttausende von Franken kassieren, zerbrechen sich seit Wochen den Kopf.
Bei Ferrari sind die Flügel-Flaps aussen flacher, und die Endplatten sind nach aussen gebogen. Dadurch wird die Luft aussen am Vorderrad vorbeigelenkt. So sollte theoretisch der Abtrieb vorne und hinten garantiert sein. Bei Mercedes sind die Flaps auf der Aussenseite höher, und die Endplatte ist nach innen gebogen. Dadurch wird die anströmende Luft nach innen bzw. über das Vorderrad gelenkt.
Red-Bull-Aero-Guru Adrian Newey: «Wir hätten keine Probleme, das System zu ändern. Mercedes müsste dafür das Auto umbauen!» Gute Nachrichten für die sieben britischen Teams und Toro Rosso, das zwar in Italien sein Auto baut, aber viele Teile vom grossen Bruder Red Bull erhält: Der Brexit soll, so die EU-Pläne, verschoben werden. Man diskutiert gar über ein zweites Referendum. Die Angst (Zollbestimmungen, Arbeitsplätze) ist vorerst weg.