Ab vor den Fernseher! Das war für bis zu 1,418 Millionen Schweizer am vergangenen Sonntagabend die Devise. Der WM-Final zwischen der Schweiz und Schweden bescherte dem Schweizer Fernsehen damit eine absolute Top-Einschaltquote.
Während des Penaltyschiessens fieberten im Schnitt 1,406 Millionen mit. Auch wenn es für Nino Niederreiter und Co. letztlich «nur» zu Silber reichte, dürfte man zumindest im Leutschenbach gejubelt haben. Denn: Damit erreichte man einen Marktanteil von 73,3 Prozent.
Aber was heisst das im Kontext? Betrachtet man die Top 100 SRF-Sendungen seit 2013 (da wurde ein neues Messsystem angewendet), schneiden die Eisgenossen im Durchschnittswert (1,075 Millionen) gut ab. Konkret: Sie liegen auf Platz 15! Spitzenreiter ist der WM-Achtelfinal Schweiz – Argentinien 2014 (1,506 Millionen Zuschauer).
Keine Schande für die Eisgenossen, beschert doch «König Fussball» mit der Nati dem Schweizer Fernsehen seit jeher die besten Quoten. Letztlich ist bewiesen: Die Schweiz ist definitiv auch eine Eishockey-Nation!
Allerdings ist zu sagen: Den Rekord-Wert für eine Sportübertragung hält weiterhin ein Ski-Rennen inne. Am 3. Februar 1985 fieberten sage und schreibe 1,749 Millionen Schweizer bei der WM-Abfahrt in Bormio (It) vor dem TV mit. Sie hatten Grund zum Jubel: Pirmin Zurbriggen, das «Knie der Nation», holte vor Peter Müller Gold.