Genoni oder Berra im Nati-Tor
Wer soll im Viertelfinal die Deutschen stoppen?

Knifflige Frage für Nati-Coach Patrick Fischer. Wer soll heute im Tor stehen? Die Blick-Reporter Stephan Roth und Grégory Beaud legen ihre Argumente für Leonardo Genoni oder Reto Berra auf den Tisch.
Publiziert: 03.06.2021 um 10:07 Uhr
|
Aktualisiert: 03.06.2021 um 15:00 Uhr
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Leonardo Genoni kam an der WM in Riga bisher dreimal zum Einsatz. Er feierte Siege im Startspiel gegen Tschechien (im Bild Jakub Flek) und Belarus und wurde bei der Niederlage gegen Schweden ausgewechselt.
Foto: keystone-sda.ch
Stephan Roth: Pro Leonardo Genoni

Auch wenn die Statistiken von Reto Berra und Leonardo Genoni an dieser WM nicht grandios sind, die Nati hat zwei Top-Keeper, die über jede Menge Erfahrung und Klasse verfügen.

Im Tor kann gegen die Deutschen aber nur einer stehen. Wer? Leonardo Genoni.

Warum? Der Mann aus Kilchberg ZH hat sechs der stärksten Argumente, die es gibt. Sie sind gelb und sehen wie Schirmständer aus. Es sind die Meister-Pokale, die der 33-Jährige gewonnen hat. Sie sind der Beweis, dass Genoni nichts anbrennen lässt, wenn es so richtig heiss wird.

Würde die Schweiz in der Rolle des Underdogs und Spielverderbers im Viertelfinal antreten, wäre Berra vielleicht der richtige. Doch gegen Deutschland steht die Nati unter Druck. Und damit kann der Goalie des EV Zug wie kaum ein anderer umgehen.

Wegen Genonis missglücktem Auftritt gegen Schweden muss man sich keine Sorgen machen. Das zeigte er bei seinem nächsten Einsatz gegen Belarus. Auf Genoni kann man sich verlassen. In den letzten vier K.o.-Spielen der Nati stand er im Tor – und wehrte stets über 94 Prozent aller Schüsse ab.

Thomas Meier

Auch wenn die Statistiken von Reto Berra und Leonardo Genoni an dieser WM nicht grandios sind, die Nati hat zwei Top-Keeper, die über jede Menge Erfahrung und Klasse verfügen.

Im Tor kann gegen die Deutschen aber nur einer stehen. Wer? Leonardo Genoni.

Warum? Der Mann aus Kilchberg ZH hat sechs der stärksten Argumente, die es gibt. Sie sind gelb und sehen wie Schirmständer aus. Es sind die Meister-Pokale, die der 33-Jährige gewonnen hat. Sie sind der Beweis, dass Genoni nichts anbrennen lässt, wenn es so richtig heiss wird.

Würde die Schweiz in der Rolle des Underdogs und Spielverderbers im Viertelfinal antreten, wäre Berra vielleicht der richtige. Doch gegen Deutschland steht die Nati unter Druck. Und damit kann der Goalie des EV Zug wie kaum ein anderer umgehen.

Wegen Genonis missglücktem Auftritt gegen Schweden muss man sich keine Sorgen machen. Das zeigte er bei seinem nächsten Einsatz gegen Belarus. Auf Genoni kann man sich verlassen. In den letzten vier K.o.-Spielen der Nati stand er im Tor – und wehrte stets über 94 Prozent aller Schüsse ab.

Grégory Beaud: Pro Reto Berra

Wenn man darauf wetten müsste, wer der Goalie Nummer 1 sein wird, würde man am besten auf Leonardo Genoni setzen. Der Zuger Keeper ist seit jeher der Mann von Patrick Fischer für die grossen Spiele. Aber seit Beginn dieses Turniers ist es wohl Reto Berra, der den besseren Gesamteindruck hinterlassen hat. Der Fribourg-Goalie hat viel Gelassenheit bewiesen.

Es hat ihm dabei gewiss geholfen, dass er an der 0:7-Niederlage gegen Schweden nicht beteiligt war. Reto Berra ist ein Mann mit breiten Schultern. Mit mehr als 30 WM-Einsätzen in der Tasche ist er erfahren genug, um diese Position einzunehmen. Er war es auch, der die Schweiz beim Turnier 2013 mit einem grandiosen Shutout gegen die USA für das Finale qualifizierte.

Der Zürcher hat in diesem Jahr eine Abwehrquote von 92 Prozent und könnte von einer gewissen Frische im Vergleich zu seinem Konkurrenten profitieren. Hat Leonardo Genoni nach einer langen Saison, die von einem Titel mit Zug gekrönt wurde, genügend frische Beine?

Thomas Meier

Wenn man darauf wetten müsste, wer der Goalie Nummer 1 sein wird, würde man am besten auf Leonardo Genoni setzen. Der Zuger Keeper ist seit jeher der Mann von Patrick Fischer für die grossen Spiele. Aber seit Beginn dieses Turniers ist es wohl Reto Berra, der den besseren Gesamteindruck hinterlassen hat. Der Fribourg-Goalie hat viel Gelassenheit bewiesen.

Es hat ihm dabei gewiss geholfen, dass er an der 0:7-Niederlage gegen Schweden nicht beteiligt war. Reto Berra ist ein Mann mit breiten Schultern. Mit mehr als 30 WM-Einsätzen in der Tasche ist er erfahren genug, um diese Position einzunehmen. Er war es auch, der die Schweiz beim Turnier 2013 mit einem grandiosen Shutout gegen die USA für das Finale qualifizierte.

Der Zürcher hat in diesem Jahr eine Abwehrquote von 92 Prozent und könnte von einer gewissen Frische im Vergleich zu seinem Konkurrenten profitieren. Hat Leonardo Genoni nach einer langen Saison, die von einem Titel mit Zug gekrönt wurde, genügend frische Beine?

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Goalies in den letzten K.o.-Spielen der Schweiz

2019
WM-Viertelfinal in Kosice
Leonardo Genoni, 39 Paraden (Abwehrquote: 94,6 %)
Kanada 2:3 n.V.

2018
WM-Final in Kopenhagen
Leonardo Genoni, 35 Paraden (94,6 %)
Schweden (2:3 n.P.)

WM-Halbfinal in Kopenhagen
Leonardo Genoni, 43 Paraden (95,6 %)
Kanada 3:2

WM-Viertelfinal in Herning
Leonardo Genoni, 32 Paraden (94,1 %)
Finnland 3:2

Olympia-Vor-Viertelfinal in Pyeongchang
Jonas Hiller, 23 Paraden (92,0 %)
Deutschland 1:2 n.V.

2017
WM-Viertelfinal in Paris
Leonardo Genoni, 26 Paraden (89,66 %)
Schweden 1:3

2015
WM-Viertelfinal in Ostrava
Reto Berra, 21 Paraden (87,5 %)
USA 1:3

2014
Olympia-Vor-Viertelfinal in Sotschi
Jonas Hiller, 19 Paraden (90,5 %)
Lettland 1:3

2013
WM-Final in Stockholm
Martin Gerber 22 Paraden (84,6 %)
Schweden 1:5

WM-Halbfinal in Stockholm
Reto Berra, 29 Paraden (100 %)
USA 3:0

WM-Viertelfinal in Stockholm
Martin Gerber, 33 Paraden (97,1 %)
Tschechien 2:1

Mit Reto Berra und Leonardo Genoni hat Nati-Coach Patrick Fischer zwei erfahrene Goalies zur Auswahl.
Andy Mueller/freshfocus

2019
WM-Viertelfinal in Kosice
Leonardo Genoni, 39 Paraden (Abwehrquote: 94,6 %)
Kanada 2:3 n.V.

2018
WM-Final in Kopenhagen
Leonardo Genoni, 35 Paraden (94,6 %)
Schweden (2:3 n.P.)

WM-Halbfinal in Kopenhagen
Leonardo Genoni, 43 Paraden (95,6 %)
Kanada 3:2

WM-Viertelfinal in Herning
Leonardo Genoni, 32 Paraden (94,1 %)
Finnland 3:2

Olympia-Vor-Viertelfinal in Pyeongchang
Jonas Hiller, 23 Paraden (92,0 %)
Deutschland 1:2 n.V.

2017
WM-Viertelfinal in Paris
Leonardo Genoni, 26 Paraden (89,66 %)
Schweden 1:3

2015
WM-Viertelfinal in Ostrava
Reto Berra, 21 Paraden (87,5 %)
USA 1:3

2014
Olympia-Vor-Viertelfinal in Sotschi
Jonas Hiller, 19 Paraden (90,5 %)
Lettland 1:3

2013
WM-Final in Stockholm
Martin Gerber 22 Paraden (84,6 %)
Schweden 1:5

WM-Halbfinal in Stockholm
Reto Berra, 29 Paraden (100 %)
USA 3:0

WM-Viertelfinal in Stockholm
Martin Gerber, 33 Paraden (97,1 %)
Tschechien 2:1

Helbling legt sich mit der Deutschland-Bank an
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Unvergessen:Helbling legt sich mit der Deutschland-Bank an
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