Hischier trifft zum 2:1 gegen Lettland
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Sieg im zweiten WM-Spiel:Hischier trifft zum 2:1 gegen Lettland

Fischer zu Sieg über Lettland
«Ich bin ehrlich, ich hatte die Zeit nicht im Kopf»

Nati-Coach Patrick Fischer freut sich über den Sieg im WM-Schlüsselspiel gegen Lettland (3:1). Und gibt mit erfrischender Ehrlichkeit auch einen Fehler zu.
Publiziert: 13.05.2019 um 08:42 Uhr
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Aktualisiert: 13.05.2019 um 12:12 Uhr
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Zweiter Nati-Sieg im zweiten WM-Spiel!
Foto: Freshfocus

Patrick Fischer, das war ein wichtiger Sieg nach einem harten Kampf?
Patrick Fischer: Ja, ich bin sehr zufrieden. Das war hart. Die Letten waren ein starker Gegner. Sie waren von Anfang an extrem aufsässig. Wir wussten, dass sie mit einer hohen Intensität kommen würden. Ihre Fans haben auch noch ein wenig gepusht. Wir hatten am Anfang ein wenig Mühe. Ab dem zweiten Drittel haben wir dann ein bisschen schneller gespielt, unsere Beine sind besser gelaufen und wir konnten das Spieldiktat in die Hand nehmen. Das war ein sehr umkämpfter Sieg. Den nehmen wir. Am Schluss mussten wir zittern. Doch wir hatten da ein Super-Boxplay. Von dem her sind wir glücklich, dass wir jetzt nach zwei Spielen sechs Punkte auf dem Konto haben.

Sie nahmen elf Sekunden vor der zweiten Drittelspause bei doppelter Überzahl ein Timeout. Warum?
Ich bin ehrlich: Ich hatte die Zeit nicht ganz im Kopf. Aber das passiert manchmal…

Hat Sie das Spiel viele Nerven gekostet?
Ja, aber wir haben am Schluss versucht, ruhig zu bleiben auf der Bank. Es war ein ziemlich hektischer Match. Es gab viele Strafen. Wir wussten: Die Letten fallen relativ einfach. Aber wir haben uns auch ein, zwei unnötige Strafen eingehandelt. Das müssen unbedingt wir anschauen. Normalerweise rächt sich das. Kompliment an unser Boxplay. Letztlich haben wir ein Bully-Goal geschossen. Das gelingt uns sonst selten. Das haben wir in diesem Jahr nun speziell angeschaut. Und das hat zum Glück schon ein wenig Früchte getragen. Das 2:1 war wichtig. Und auch, dass wir nachher die letzten Minuten überstanden haben. Die Jungs haben da wirklich super gespielt bei fünf gegen sechs.

Beeindruckend waren auch die drei Jüngsten: Verteidiger Janis Moser, Philipp Kurashev, der das erste Tor vorbereitete, und Nico Hischier mit dem entscheidenden Treffer.
Ganz klar. Und das unter Hochdruck. Wir wussten, dass dies sicher ein Schlüsselspiel sein würde. Wir sagten uns: Jene, die vor uns klassiert sind (Schweden, Russland und Tschechien, die Red.) sind immer in den Viertelfinals. Und Lettland ist unser härtester Gegner im Kampf um diesen vierten Platz. Es stand viel auf dem Spiel. Schön, konnten wir sie jetzt einmal besiegen. Es ist immer wichtig, dass wir in der direkten Begegnung vor ihnen sind. Jetzt sind wir froh, dass wir einen Tag durchatmen können.

War es schwierig nach dem leichten Startspiel mit dem 9:0 gegen Italien in solch ein Spiel reinzukommen?
Ja, man kann viel darüber reden. Aber man hat das erste Spiel trotzdem im Kopf, auch wenn man weiss, dass es schwierig wird. Und die Letten sind physisch stark, haben Druck gemacht und gekämpft wie die Löwen. Am Anfang hatte sie mehr Energie. Und dann haben wir uns gesteigert. Unser Powerplay war dann sicher nicht ideal. Daran müssen wir arbeiten. Aber ich bin zufrieden mit den drei Punkten. Jetzt laden wir die Batterien für das Spiel gegen die Österreicher vom Dienstag. Wir werden bereit sein, so dass wir diesmal drei Punkte gegen sie holen können.

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