Kanada holt sich den 27. Weltmeistertitel und zieht so mit Spitzenreiter Russland gleich. Die Nordamerikaner haben sich in Riga nach einem debakulösen Start (drei Niederlagen in Folge) zusammengerauft und werden zuletzt ihrem Ruf als angriffslustige Turniermannschaft gerecht.
Nachdem Kanada den Viertelfinal nur um Haaresbreite und dank der Schützenhilfe der Deutschen (Sieg nach 60 Minuten gegen Lettland) erreicht hatte, erhöht die zusammengewürfelte Equipe in den K.o.-Spielen gegen Russland und die USA die Kadenz schrittweise. Bis zum Höhepunkt.
Finnen zwei Mal in Führung
Gegen Titelverteidiger Finnland gelingt Ottawa-Stürmer Nick Paul in der Verlängerung (67. Spielminute) der Finalpartie auf Zuspiel seines NHL-Teamkollegen und WM-Topskorers Connor Brown der entscheidende Treffer.
Finnland hatte zuvor zwei Mal die Führung an sich gerissen, Biel-Verteidiger Petteri Lindbohm gelang im Schlussabschnitt das 2:1. Kanada-Captain Adam Henrique (Anaheim Ducks) konnte die Partie in der 53. Spielminute aber wieder ausgleichen.
Fasel: Nach 27 Jahren ist Schluss
Mit der Übergabe der Medaillen als letztem offiziellen Akt endet die Amtszeit von René Fasel (71) als Präsident der IIHF. Der Fribourger tritt nach 27 Jahren an der Spitze des Weltverbands zurück.
Die Ehrungen
Bester Goalie: Cal Peterson (USA).
Bester Verteidiger: Moritz Seider (Deutschland).
Bester Stürmer: Peter Cehlarik (Slowakei).
Most Valuable Player: Andrew Mangiapane (Kanada).
Das All-Star-Team
Tor: Jussi Olkinuora (Finnland).
Verteidigung: Korbinian Holzer, Moritz Seider (beide Deutschland).
Sturm: Andrew Mangiapane (Kanada), Conor Garland (USA), Liam Kirk (Grossbritannien).
Den Überblick mit allen Spielen, Tabellen und News zum Turnier gibts hier.
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